Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Abend Brei mit Vollmilch?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Abend Brei mit Vollmilch?

KiKi2018

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Guten Abend, ich habe eine Frage bzgl. der Einführung des Abendbreis mit Vollmilch. Mein Kleiner ist nun 5,5 Monate und wir haben Mittags die erste Mahlzeit komplett ersetzt. Er isst ca 190g. Auch den Abendbrei verschlingt er mit Begeisterung. Da mein Mann und ich beide laktoseintolerant sind, stellt sich mir die Frage wie wir nun weiter fortfahren. Bisher habe ich den Getreidebei nur mit Wasser und ggf. abgepumper Muttermilch angerührt. Gestern habe ich das mal mit Beba HA 1er Milch getestet. Mit der Hoffnung dass es evtl. besser sättigt. Nun meine Frage, kann ich Vollmilch schon einführen, wenn ja in welchen Mengen und kann ich die Menge des Getreidebreis schon steigern? Er würde locker eine ganze Mahlzeit essen wenn ich ihn lassen würde. Bisher gab es immer nur ein paar Löffel. Da wir diesen bisher nur in kleineren Mengen angeboten haben, wird er schon immer ganz sauer wenn es nichts mehr gibt. Achso und seit ca 2 Monaten stille ich nicht mehr. D,h er wurde nur die ersten 3 Monate gestillt. Ich habe aber noch viel MuMi eingefroren. Er bekommt tagsüber Beba Pre HA. Nun meine Frage ist er durch die Pre schon an laktose gewöhnt? Wie kann ich nun weiter machen und darf er sogar die HIPP Gute Nacht breie?(Da ist Magermilchpulver und Molke in den unterschiedlichsten Varianten enthalten) Oder sollte ich lieber erstmal normale Vollmilch einführen? Was hat weniger Laktose? Ich danke Ihnen und freue mich sehr auf Rückmeldung. Viele Grüße


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Liebe „KiKi2018“, Ihr Kleiner ist nicht nur durch die Pre an Laktose gewöhnt, sondern vor allem durch das Stillen. Muttermilch enthält 7 g Laktose pro 100 ml Milch. Das ist der Zucker, den ein gesundes Baby bestens verwerten kann. Bezügliche einer Laktoseunverträglichkeit und einer familiären Vorbelastung, müssen Sie im ersten Jahr überhaupt nichts beachten. Das spielt keine Rolle. Außer bei sehr, sehr seltenen Stoffwechselerkrankungen, können grundsätzlich alle Babys, die auf die Welt kommen, Laktose (Milchzucker) verwerten. Laktose ist der Zucker, der natürlicherweise in Muttermilch und Milch vorkommt. Muttermilch enthält als Kohlenhydrat sogar ausschließlich nur Milchzucker, da dieser vom gesunden Säugling bestens verwertet und verdaut wird. Eine Laktoseintoleranz im Säuglingsalter ist - Gott sei Dank - praktisch unbekannt. Verträgt ein Säugling keine Laktose, würde ihm die natürlichste Form der Nahrung, nämlich die Muttermilch, nicht zur Verfügung stehen. Vor diesem Hintergrund kann Ihr kleiner Liebling also jedwede Milch (Mumi, Säuglingsmilch, HA-Nahrung, Kuhmilch) bekommen. Auch bei den fertigen Milchbreien müssen Sie gar nichts beachten. Sie können aus dem vollen Angebot schöpfen. Möchten Sie einen Milch-Getreide-Brei selbst mit Kuhmilch zubereiten, raten wir im ersten Jahr eine Mischung von 50% Vollmilch und 50% Wasser (= Halbmilch) zu verwenden und diese Mischung aufzukochen. Durch die Verdünnung der Vollmilch wird der hohe Eiweißgehalt der Kuhmilch reduziert, das ist günstiger für die noch empfindlichen Nieren Ihres Kindes. Dem Brei kann dann noch ein Teelöffel Rapsöl beigefügt werden. Eine weitere Möglichkeit ist, den Brei mit einer fertigen Säuglingsnahrung anzurühren. Der Vorteil der Säuglingsnahrungen ist sicherlich, dass diese besser an die Ernährungsbedürfnisse von Babys angepasst sind als Kuhmilch. V.a. der Eiweißgehalt liegt hier niedriger. Das bedeutet weniger Belastung für die noch empfindlichen Nieren. Auch die Nährstoffe wie z.B. das Eisen sind passender fürs Baby. Sie müssen sich hinsichtlich der Laktose also keine Gedanken mehr machen. Es grüßt Sie herzlichst Doris Plath


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