marieseptember
Hallo Dr. Paulus, Aufgrund der aktuellen Situation wäge ich gerade Möglichkeiten für mich und die Geburt meines 5. Kindes ab. Meine ersten drei Kinder habe ich ambulant entbunden und hätte das auch beim vierten bevorzugt. Allerdings nehme ich seit einigen Jahren Venlafaxin und habe mich daher an die Empfehlung gehalten, das KH erst nach der U2 zu verlassen. Würde ich das Venlafaxin vor dem ET absetzen, wäre damit die Gefahr von Anpassungsstörungen gebannt? Wenn ja, wann müsste ich pausieren und wann dürfte ich es wieder einnehmen? Bei meinem letzten Sohn gab es keine Probleme während/nach der Geburt oder der Stillzeit- ich habe das Venlafaxin durchgehend eingenommen. Könnte ich eventuell sogar eine Hausgeburt in Betracht ziehen?
Angesichts Ihrer geringen Venlafaxin-Dosis ist ohnehin nicht mit relevanten Anpassungsstörungen zu rechnen. Wenn Sie sich nach komplettem Absetzen der Medikation in einem schlechten Zustand befinden, wäre das für die Geburt auch problematisch. Als Frauenarzt an einer Universitätsklinik sehe ich unabhängig von einer mütterlichen Medikation viele unerwartete Komplikationen unter der Geburt. Daher sollte eine Hausgeburt sehr gut überlegt sein! Eine tagelange stationäre Überwachung des Neugeborenen halte ich jedoch nicht für notwendig.
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