Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

Ursofalk im Schwangerschaft

Dr. med. Wolfgang Paulus

Dr. med. Wolfgang Paulus
Facharzt und Leiter der Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie an der Universitätsfrauenklinik Ulm

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Frage: Ursofalk im Schwangerschaft

Ekstimka

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Guten Tag.  Ich hab seltene Leberkrankheit und ich wollte mal nachfragen ob im 14 SSW Ursofalk 500mg 1 mal am Tag schädlich sein könnte? Eigentlich sollte ich es wieder nehmen ab 20 SSW aber eine Ärztin bei Feindiagnostik hat mir gesagt ich muss nicht so Lange warten und könnte es jetzt weiter nehmen da die Ärzte die sich nicht im Schwangerschaft spezialisieren(in dem Fall mein Leberarzt)  sehr oft über vorsichtig sind. Ich wollte mal Ihre Ansage bestätigen.    MfG,  Agata L   Erster Tag der letzten Regel: 09-07-2024 Errechneter Entbindungstermin: 08-05-2025 Medikamente: Prednisolon, L-Thyroxin 25, Femibion 2, Ursofalk 500 mg,, Einnahmezeitraum (seit wann) und Dosis: L-Thyroxin ab 11.09.2024 25 miligram, Prednisolon 5 mg siet 2019, Ursofalk 500mg seit 2019 Bestehen Krankheiten: Autoimmune Hepatitis.


Dr. Wolfgang Paulus

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Bislang fanden sich keine Hinweise auf fruchtschädigende Effekte von Ursodeoxycholsäure (z. B. Ursofalk), doch beschränken sich die meisten klinischen Studien auf eine Anwendung bei intrahepatischer Cholestase oder primär biliäre Cholangitis im zweiten und dritten Trimenon (De Vries & Beuers 2019, Mazzella et al 2001, Zapata al 2005, Bacq et al 2012, Kong et al 2016, Poupon et al 2005). Bei primär sklerosierender Cholangitis ist angesichts der bisher fehlenden Hinweise auf Fruchtschädigung eine Applikation während der gesamten Schwangerschaft zu erwägen, da bei Absetzen im I.Trimenon wiederholt eine deutliche Verschlechterung der Symptomatik beobachtet wurde. Daher empfehlen einige Fachgesellschaften die Fortsetzung der Therapie während der gesamten Schwangerschaft (AISF 2016, Tran et al 2016). Eine detaillierte Erläuterung würde den Rahmen dieses Forums sprengen. Da es sich bei Ihnen um eine komplexere Fragestellung handelt, dürfen Sie gerne für eine gebührenfreie individuelle Beratung unsere Beratungsstelle kontaktieren. Dazu können Sie unser Online-Anfrageformular unter www.reprotox.de benutzen: Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie Universitätsfrauenklinik Ulm Prittwitzstr. 43 89075 Ulm Telefon: (0731) 500 - 58655 Telefax: (0731) 500 - 58656 Anfrageformular: http://www.reprotox.de  


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