Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

Toxoplasmosetherapie und Nebenwirkungen

Dr. med. Wolfgang Paulus

Dr. med. Wolfgang Paulus
Facharzt und Leiter der Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie an der Universitätsfrauenklinik Ulm

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Frage: Toxoplasmosetherapie und Nebenwirkungen

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Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, nachdem ich nach einer akuten Toxoplasmoseinfektion in der Frühschwangerschaft seit den letzten 9 Wochen Rovamycin genommen habe werde ich demnächst ab der 16. Woche die oben genannten Medikamente einnehmen. Mir und dem Kind geht es soweit feststellbar gut. Haben die Medikamente Nebenwirkungen auf das Kind? Oder habe ich welche zu befürchten und kann ich irgentwie die Nebenwirkungen reduzieren. Können Mangelerscheinungen auftreten durch den Entzug von Nährstoffen oder anderen Substanzen? Mit freundlichen Grüßen Katinka1


Dr. Wolfgang Paulus

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Vor der 16.SSW wird die Behandlung der Toxoplasmose mit dem Makrolidantibiotikum Spiramycin empfohlen, ab der 16.SSW die Kombinationstherapie mit Sulfadiazin und Pyrimethamin über zumindest 4 Wochen. Die Begleitmedikation mit Folsäure ist zur Kompensation der Folsäureantagonismus von Pyrimethamin sinnvoll. Bei frühzeitiger Therapie lässt sich die Infektionsrate des Feten bei mütterlicher Toxoplasmose um 60 bis 100% reduzieren.


Mitglied inaktiv

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Sehr geehrter Heer Doktor Bei mir wurde in der schwangerschaft Toxoplasmose festgestellt in der 12Woche.Hatte dan eine Behandlung mi Sulfadiazin mannit,Daraprim und Leucovorin.Immer abwechselnd. Nach dem meine Tochter 2Wochen auf der Welt war wurde bei ihr auch Toxoplasmose am grenzwert festgestellt. Sie wurde dan 5Monate mit Folinsäure und Sulfadiazin behandelt. Nach 5Monaten hat das Akh auf einmal gemeint sie brauche nichts mehr nehmen.Leider wissen wir bis jetzt nicht warum. Sie hat jetzt nur mehr alle 3Monate eine große Blutabnahme. Vorher waren wir alle 2Wochen zur Kontrolle im Krankenhaus wegen der Blutabnahme. Mir wurde gesagt mit 1Jahr hat sie die letzte Kontrolle. Muss man nach 1Jahr auf was aufpassen? Oder ist es dan einfach vorbei mit dieser Krankheit? MFG Claudia


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