Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

Mykoplasmen und Ureaplasmen

Dr. med. Wolfgang Paulus

Dr. med. Wolfgang Paulus
Facharzt und Leiter der Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie an der Universitätsfrauenklinik Ulm

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🔒️ Frage: Mykoplasmen und Ureaplasmen

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Bin.langsam.verzweifelt

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Sehr geehrter Dr. med. Paulus,  Ich bin momentan in der 34 Woche schwanger und leider seit Anfang der Schwangerschaft an Bakterien und Pilzen. Ich habe von meinem Frauenarzt schon so ziemlich alles verschrieben bekommen, aber keine Besserung in Sicht.  Gestern bekam ich wieder einen Anruf, dass man Bakterien gefunden hat, Und ich Fluomizin nehmen muss.  Ich habe danach gefragt, um welche Bakterien sich handelt und Es sind die Mycoplasmen und Ureaplasmen.  Allerdings habe ich in meinen Befunden gelesen, dass ich diese Bakterien schon seit Anfang an der Schwangerschaft habe. Und ich habe schon mal mit Fluomizin behandeln müssen, da sind sie aber auch nicht weggegangen. Deswegen rät mir meine Hebamme jetzt von der Behandlung ab.    was denken Sie? Könnten diese Bakterien meinem Baby gefährlich werden?  Und muss ich nach der Schwangerschaft mit Antibiotika behandeln? Im Internet steht es sei eine Geschlechtskrankheit die auch zu Unfruchtbarkeit führen kann.    vielen Dank im Voraus 🙏🏻 Marie Errechneter Entbindungstermin: 08-12-2024 Medikamente: Fluomizin Einnahmezeitraum (seit wann) und Dosis: Eine Woche Bestehen Krankheiten: Bakterien in der Scheide


Dr. Wolfgang Paulus

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Mycoplasma und Ureaplasma-Arten sind weit verbreitete Mikroorganismen und werden häufig bei Frauen ohne Beschwerden im Vaginalabstrich gefunden. Allerdings ist das Risiko für eine Frühgeburt leicht erhöht. Eine Behandlung mit Antibiotika kann insbesondere dann eingeleitet werden, wenn Risikofaktoren bekannt sind. Eine Lokalbehandlung mit Dequaliniumchlorid beseitigt die Erreger i. A. nicht. Effektiv ist meist das Antibiotikum Azithromycin. Ist eine Austestung auf Erregerresistenz durchgeführt worden? Bei wiederkehrenden Infekten lohnt auch die Kontrolle und ggf. Therapie des Partners.


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