Sk103
Ich musste mich am Dienstag einer Magenspiegelung wegen des Verdachts auf ein Magengeschwür unterziehen. Der Arzt verabreichte mir eine Kurznarkose mit 9mg Midazolam (habe ich dem Befund entnommen). Er meinte dass wäre in der Schwangerschaft verträglich und nicht so belastend für das Baby wie die Untersuchung ohne Narkose. Ich habe im Internet viel Schlechtes darüber gelesen und mache mir nun Sorgen, ob das schädliche Auswirkungen auf mein Baby haben kann. Ist das so? Ich bin in der 17. SSW
Auf der Grundlage von Tierexperimenten ist ein Anstieg angeborener Anomalien durch Anwendung von Midazolam in der Schwangerschaft nicht zu erwarten. Ein Einsatz unmittelbar vor der Geburt kann zu einer kindlichen Atemdepression führen. Studien zur Anwendung von Midazolam im ersten Trimenon liegen nicht vor. Allerdings gibt es zahlreiche Berichte zum erfolgreichen Einsatz von Midazolam in der fortgeschrittenen Schwangerschaft bzw. im Rahmen einer Kaiserschnittentbindung. Die Eliminationshalbwertszeit von Midazolam beträgt bei der Mütter eine Stunde, beim Neugeborenen ca. 6 Stunden. Der Einsatz von Midazolam bei Eingriffen im II.Trimenon bzw. bei Wehentätigkeit zeigte keine gravierenden Nebenwirkungen auf die Nachkommen. Lediglich bei Applikation von Midazolam unmittelbar vor einer Kaiserschnittentbindung beobachtete man mitunter eine Atemdepression beim Neugeborenen. Eine Expertengruppe der American Society for Gastrointestinal Endoscopy formulierte 2012 eine Empfehlung, dass Midazolam als Mittel erster Wahl zur Sedierung bei Endoskopien schwangerer Patientinnnen zu betrachten sei.
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