Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

Betamethason

Dr. med. Wolfgang Paulus

Dr. med. Wolfgang Paulus
Facharzt und Leiter der Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie an der Universitätsfrauenklinik Ulm

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Frage: Betamethason

Leoni11

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Sehr geehrter Dr. Paulus, aufgrund eines Ekzems in der Handinnenfläche wurde mir von der Hautärztin die Salbe "BetaGalen" (Wirkstoff: Betamethasonvalerat) verschrieben, welche ich 1x täglich auf die betroffene Hautstelle auftragen soll. Es ist ein kleines Ekzem - vier stecknadelkopfgroße Bläschen. Die Hautärztin sagte mir dass ich diese Salbe auch in der Schwangerschaft bedenkenlos verwenden kann. In der Packungsbeilage las ich dann, dass Betamethason während der Stillzeit in die Muttermilch übergeht und bisher noch keine Erfahrungen zur Schädigung des Säuglings vorliegen. Da ich mich in den letzten Tagen vor meinem ET befinde bin ich nun doch etwas beunruhigt. Es könnte jederzeit mit der Geburt losgehen und im Anschluss daran befände ich mich in der Stillzeit. Kann ich diese Salbe trotzdem weiter verwenden, auch wenn dann ggf schon die erste Milch, die das Baby bekäme "belastet" wäre? Oder ist die verwendete Menge an Betamethason zu gering um Auswirkungen auf die Milch oder das Baby zu haben? (wie gesagt: vier stecknadelkopfgroße Bläschen) Und wie lange würde der Wirkstoff nach Absetzen der Creme noch im Körper bleiben und die Milch belasten? Halten Sie es für sinnvoll die Therapie abzubrechen, da das Ekzem laut der Hautärztin nicht ansteckend ist? Vielen Dank im Voraus und viele Grüße, Leoni11


Dr. Wolfgang Paulus

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Bei den beschriebenen Flächen werden Sie unter üblicher Anwendung keine relevanten Wirkstoffkonzentrationen in der Blutbahn oder in der Muttermilch feststellen können. Insofern bestehen keinerlei Vorbehalte gegenüber einem Einsatz der verschriebenen Salbe.


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