Frage im Expertenforum Kinderzahngesundheit an Dr. med. dent. Jacqueline Esch:

Rechter oberer seitlicher Schneidezahn

Dr. med. dent. Jacqueline Esch

Dr. med. dent. Jacqueline Esch
Zahnärztin spezialisiert auf Kinderzahnheilkunde

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Frage: Rechter oberer seitlicher Schneidezahn

Loredana2018_

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Guten Morgen Frau Dr. Esch, meine Tochter ist 16 Monate alt und hat bereits schon 12 Zähnchen. Sie liebt es sich mehrmals am Tag die Zähne zu putzen und verlangt auch danach. Nun sieht man bei ihr eine kleine weiße Spitze vom rechten oberen seitlichen Schneidezahn. Ich habe das Gefühl, dass sie damit mehr zu kämpfen hat als mit den üblichen. Sie konnte letzte Nacht überhaupt nicht schlafen und ist ständig (12×) aufgewacht (sie schläft normal seit Tag 1 durch). Ich habe ihr die Osanit Kugelchen gegeben und sonst versucht sie zu kuscheln. Ich habe mich umgehört und eine ältere Nachbarin meint, dass dieser Zahn am meisten weh tut, weil es unterm Auge ist und auch Augenzahn genannt wird (?) Hatte so etwas noch nie gehört. Stimmt das so? Wie kann ich ihr sonst helfen? Beissringe beißt sie mir komplett durch. Paracetamol und Ibo möchte ich (soweit es geht) nicht immer als Lösung sehen. Vielen lieben Dank.


Dr. Jacqueline Esch

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Hallo, Sie meinen wahrscheinlich den oberen Eckzahn. Dieser wird in der Tat auch als Augenzahn bezeichnet und da er eine lange Wurzel hat wird er von manchen Kindern etwas schmerzhafter empfunden. Sie können Folgendes ausprobieren: Osanit, Osa- Zahngel, Chamomilla D12, Belladonna D12, Viburcol und Dentinox,... es gibt sehr viele Produkte! Gerne können Sie sich dazu auch in der Apotheke beraten lassen. Den eigentlichen Druckschmerz beim Zahndurchbruch kann leider in der Tat nur die Einnahme eines Schmerzmittels lindern. In der Regel können starke Beschwerden mit Nurofen- oder Paracetamolzäpfchen in der Nacht gut bekämpft werden. Natürlich sollte man dieses nicht als Dauermedikation verwenden, aber üblicherweise dauern die Durchbruchsschmerzen nicht lange an und dazwischen sind immer beschwerdefreie Phasen vorhanden. Falls das bei Ihrer Tochter anders sein sollte, suchen Sie bitte den Kinderarzt auf, um andere Ursachen auszuschließen. Das viele Zähneputzen schadet in der Regel nicht, wahrscheinlich lindert das Herumkauen auch etwas die Durchbruchsbeschwerden. Bieten Sie gekühlte Beißringe oder besser auch Gemüsestangen an, das nehmen die Kleinen meist gerne an. Alles Gute und viele Grüße


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