Narni@
Hallo Frau Esch Eins meiner Kinder bekommt eine Zahnspange.Leider kommen die oberen Schneidezähne um 90 Grad gedreht heraus und der Kiefer ist eng. Die 1.Ärztin bei der wir waren sagte mir man kann jetzt schon mit einer Spange arbeiten,da er schon einen bleibenden Backzahn hat.Somit hätte sie Fixirungspunkte. Ich habe nächste Woche bei einem anderem Kieferothopäden einen Termin für eine 2. Meinung.Da wir uns auch im allgemeinen bei der 1. Ärztin nicht gut aufgehoben fühle Woran wird der Beginn der Behandlung festgemacht?Gibt es dafür Kriterien?
Hallo, die meisten kieferorthopädischen Behandlungen beginnen in der Phase des Zahnwechsels zwischen dem 9. und 11. Lebensjahr. Zu diesem Zeitpunkt ist das Kieferwachstum noch nicht abgeschlossen und der Kieferorthopäde kann gezielte Maßnahmen unter Ausnutzung des Wachstumsschubes ergreifen. Es gibt jedoch auch Ausnahmefälle für Kfo-Maßnahmen vor Beginn der 2. Phase des Zahnwechsels. Diese erfordern eine kieferorthopädische Frühbehandlung. Lassen Sie sich hierzu bitte beim nächsten Termin aufklären. Alles Gute und viele Grüße
mama von joshua am tab
Es kommt auch darauf an, was gemacht werden soll. Meine 9-jährige hat noch viele Milchzähne, aber auch einen viel zu kleinen Kiefer. Im Unterkiefer trägt sie eine lose Dehnplatte, im Oberkiefer wurde eine Gaumennahterweiterung gemacht (da braucht man solche "Halterungen" zumindest an den hinteren Backenzähnen. Bei ihr wird jetzt erst der Kiefer erweitert und das Ergebnis stabilisiert (die Apparatur muss noch 3 Monate fest im Mund bleiben). Danach kommt das wieder raus und man wartet ab, bis die Zähne komplett gewechselt haben. Erst dann kommt die feste Spange rein, um die Zahnbögen auszuformen und die Zähne einzuordnen. Mein Sohn (11) hinkt beim Zahnwechsel hinterher, der hat seit gut 2 Jahren eine lose Spange, die beide Kiefer dehnt. Auch hier (anderer KFO) wird erst mit der festen Spange begonnen, wenn die Milchzähne komplett raus sind. Wenn du aber ein schlechtes Gefühl hast, hol dir eine weitere Meinung ein. Was mir damals auch sehr weitergeholfen hatte (auch bei der eigenen Entscheidung, ob ich eine Zahnspange benötige oder nicht) war die unabhängige Patientenberatung. Dort kann man anrufen und wird kostenfrei von einem Experten beraten.
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