Heidiii
Guten Morgen Dr. Grewe. Vielen Dank vorab für Ihre Meinung und Ihren professionellen Rat. Ich bin 41 Jahre alt, habe noch keine Kinder und bin seit ca. 2 Jahren in KiWu Behandlung. Dabei bin ich bislang 2x schwanger geworden: 1x via IUI > 40J. | Versuch 3 von 6 > MA in SSW 7 1x via IVF > 41J. | Versuch 1 von 1 > Entwicklung von 5 Eizellen > Punktion von 3 Eizellen möglich > Befruchtung von 2 Eizellen > Transfer beider Einzellen an Tag 2 > Abbruch in SSW 13 aufgrund (freier) chromosomaler Anomalie Ich würde es gerne noch einmal versuchen und schwanke zwischen PKD oder weiterer IVF mit späterem Transfer, im Blastozystenstadium. Ich habe ein soweit gut eingestelltes Diabetes und ein Hashimoto mit aktueller Umstellung der Dosierung von 125 auf 112 Mikrogramm. Finale Kontrolle erfolgt Ende November. Ich habe diesen Zyklus fünf Eizellen, die potentiell heranreifen könnten. Nun habe ich Angst, dass keine davon durch die PKD kommt, allein schon wegen der Statistik Ü40. Da eine ICSI notwendig ist, sind die Kosten dafür sehr hoch und ich bin Selbstzahler. Ich hinterfrage gerade, ob diese Art von Behandlung bei so "wenig" Eizellen überhaupt sinnvoll ist. Bisher haben mir alle Ärzte bestätigt, dass ich für mein Alter „schnell“ schwanger werde, aber natürlich nützt das alles nichts, wenn die Qualität der Eizellen nicht gut (genug) ist. Nun zu meinen Fragen: 1 Würden Sie mir zu einer PKD raten? Ich habe hier im Forum gelesen, dass das Verfahren mit < 10 Eizellen kaum Sinn ergibt, da nach dem Aussortieren nichts mehr übrig bleibt. 2. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass trotz gesunder Eizelle und gesundem Sperma, bei der weiteren Zellteilung, doch noch Anomalien entstehen? 3. Stimmt es, dass nicht gesunde Eizellen dennoch gesunde Kinder hervor bringen können, indem sie sich selbst regenerieren? Wie sieht das bei Eizellen mit chromosomaler Anomalie aus? 4. Sollte ich abwarten, bis die Schilddrüse final gut eingestellt, oder macht das kaum eine Differenz? Nochmals vielen lieben Dank im Voraus für die Beantwortung meiner Fragen.
Hallo, zusammengefasst verstehe ich Ihre Bedenken und sehe es ähnlich. zu 1: Ich würde eine PKD eher erwägen, wenn deutlich mehr als 5 EZ (ab 10) gewonnen werden können. zu 2: leider ist bei einer Frau mit 41J nur ca. 1 von 12 Eizellen genetisch intakt. Die exakte Wahrscheinlichkeit für den späteren Teilungsfehler kann ich Ihnen nicht nennen. zu 3: Darüber wird diskutiert und es gibt Fälle in den USA, wo trotz Auffälligkeiten gesunde Kinder geboren wurden. Man darf nicht vergessen, dass eine PKD immer nur eine indirekte Kontrolle des Genoms der Eizelle ist. zu 4: Die SD würde ich parallel einstellen lassen, solange die freien Hormone im Normalbereich sind. Viele Grüße Christoph Grewe
Heidiii
Vielen lieben Dank für die Rückmeldung. Also würden Sie mir in meinem Falle von einer PKD eher abraten, da zu "wenig" Eizellen, aber dennoch weiter zu machen, insofern die freien Hormone der Schilddrüse gut eingestellt sind. Korrekt verstanden? :)
So würden wir es hier bei uns handhaben. Dennoch ist eine Fehlgeburt ein sehr belastendes Ereignis und alleine deswegen wünschen einige die Durchführung einer PKD.
Heidiii
Dankeschön.