lieselotte1310
Sehr geehrter Herr Dr. Stutterheim, Wir befinden uns gerade in der Stimulationsphase unseres 1. ICSI- Zyklus, heute ist der 6. Tag, an dem ich mit Menogon stimuliere (vorher 1 Monat Pillenzyklus, zusätzlich Metrelef zur Downregulation). Heute war ich zur Kontrolle. Im Ultraschall waren 5 Follikel mit je 12 mm auf dem linken Ovar sichtbar und 3 Follikel mit je 11 mm rechts. Die ersten 5 Tage habe ich 150 IE gespritzt, jetzt soll ich weitere 5 Tage mit 225 IE Menogon stimulieren. Dann soll die nächste Kontrolle stattfinden. Ich habe dazu 3 Fragen: 1. Im Zyklus ohne Stimulation wachsen Follikel meines Wissens 2-3 mm täglich. Wenn meine Follikel jetzt schon 11 bzw. 12 mm groß sind und ich weitere 5 Tage stimuliere, müssten sie zum nächsten Kontrolltermin ja schon deutlich über 20 mm sein. Kann es sein dass es dann zur vorzeitigen Ovulation kommt? Im Menogon ist ja auch LH vorhanden, dann könnte es ja auch zur spontanen Ovulation kommen, oder nicht? Oder sind meine Sorgen unbegründet weil die Follikel im Stimulationszyklus langsamer wachsen? 2. Wie erklären Sie sich die Dosiserhöhung, was möchte mein Arzt damit erreichen? Schnelleres Wachstum oder mehr Follikel?(Er war an sich sehr zufrieden mit der Gebärmutterschleimhaut sowie den Follikeln) 3. Welches Hormon wird während der Bluttests zu den Ultraschallterminen kontrolliert (Prophylaxe Überstimulationssyndrom)- Östrogen, oder (dies nur zum Verständnis für mich...)? Ich danke Ihnen sehr für die Beantwortung der Fragen! Meistens kommen diese mir erst, nachdem ich aus der KiWu- Praxis rausbin, weshalb ich sehr froh bin, Experten wie Sie befragen zu können. Herzliche Grüße, Lieselotte
Dies sind klassische Fragen von Frauen, die intensiv das Internet bemühen. Das verunsichert leider sehr häufig und zeigt, dass das Vertrauensverhältnis zum Arzt nicht ausreichend ist. Um es kurz zu machen: Alles richtig. Die Dosis wurde erhöht, damit mehr Follikel rekrutiert werden. Im Regelfall wachsen sie nur 1-1,5mm pro Tag, aber nicht bei jedem gleich. Sonst bräuchten wir ja keinen US mehr. Und das LH im HMG ist viel zu niedrig, als daß es einen ES auslösen könnte, außerdem nehmen sie ja Metrelef. Ein guter Rat: Vertrauen sie ihrem Arzt. Wenn nicht, suchen sie sich einen anderen, aber sie haben die höchsten Chancen auf eine Schwangerschaft, wenn sie sich gerade nicht so kritisch mit ihrem Körper auseinandersetzen. In weiß, das wollen sie nicht hören, ist aber die Wahrheit nach über 20 Jahren Erfahrung!
lieselotte1310
Sehr geehrter Herr Dr. Stutterheim, vielen Dank für die Beantwortung Ihrer Frage. Ich muss Sie berichtigen, ich habe nicht intensiv das Internet bemüht, sondern ich bin einfach nur eine Zahnärztin, die sich mit der Reproduktionsmedizin nicht so auskennt wie Sie und die trotzdem Dinge hinterfragt. Ich kann leider mein Gehirn mit dem gespeichertem Wissen über den menschlichen Organismus nicht ausschalten während meiner Behandlung. Ich vertraue auch meinem Arzt, bloß sind läuft in der Praxis immer alles sehr zügig ab, so dass man kaum dazu kommt, ihm Fragen zu stellen. Ich vermute mal, dass Sie als Arzt auch nicht immer ein einfacher Patient wären/ sind. Ich werde aber versuchen, mich zu bessern, im Sinne meines behandelnden Arztes, und keine unbequemen Fragen mehr zu stellen. Danke also für den deutlichen Hinweis. Mit kollegialen Grüßen, Lieselotte Lieselotte
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