MaJuBo
Hallo liebe Experten, mein Sohn (4 1/2 Jahre alt) hat ein großes Bendürfniss an Raufen und körperlichen Spiel, dass ich als Alleinerziehnde Mutter nicht befriedigen kann. Einen Vater gibt es nicht und die Kinder in seiner Kita stöhren sich mittlerweile schon an seinem "Kampf"-Bedürfniss. Daher dachte ich, vielleicht ist eine Kampfkunst mit Körperkontakt ein guter Sport für ihn. Für sein Alter wird an unserem Wohnort (leider) nur Judo angeboten. Jedoch hatte mein Sohn schon mehrere Radiuskopf-Subluxation (Chassaignac-Lähmung). Die letzte ist erst vor wenigen Wochen aufgetreten im Spiel mit anderen Kindern. Bei den Subluxationen des letzten halben Jahres ist das Radiusköpfchen teilweise nach 1/2h von selbst zurück gesprungen. Ich weiß natürlich nicht, wie vertraut sie mit Judo sind, aber meine Frage ist, ob, unter Berücksichtigung der Vorbelastung seines Ellenbogens, Judo ein geeigneter Sport für meinen Sohn ist. Herzlichen Dank für Ihre Antwort.
Liebe Familie, liebe Eltern, Die Frage beantwortet sich fast von selber: Wenn es sich bei der harmlosen Chassaignac-Problematik um ein nicht als anstrengend und schmerzhaft empfundendes Problem handelt in Ihren Augen, dann kann man natürlich alles machen und das Problem einfach tolerieren. Wenn man andererseits die Radiusköpfchenluxationen als unschön und schmerzhaft und ärgerlich bezeichnet, und nicht immer gleich gerne zu Ärzten rennen möchte, um die Problematik rückgängig zu machen, dann sollte man wohl auf Judo zunächst verzichten. Die meisten Familien, die ich kenne, ärgern sich bei geneigten Kindern vor allem mit dem Problem der Reposition herum. Andererseits weiß man, dass die Neigung zur Radiusköpfchenluxation im höheren Lebensalter geringer wird. Sie sehen also dass ich Ihnen die Entscheidung nicht ganz abnehmen kann, aber ich würde eher zur Vorsicht neigen. Mit freundlichen Grüßen Ihr JM
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