Mitglied inaktiv
Meine Tochter (geb. Januar 2009) hatte mit knapp 3 Monaten ein ALTE-Ereignis und ist seit dem monitorüberwacht.... Sie hat alle 4-6 Wochen einen echten Alarm (immer Sättigungsabfälle nach ca. 10-sekündigen-Apnoen) .. die Sättigung sinkt meist auf um die 80% .. war aber - wie heute erst wieder - auch schon bei 73%. Die Sättigung fällt sehr schnell und erholt sich auch sehr schnell wieder (bis ich bei ihr bin ist die Sättigung schon immer normal - also 3-4 Sekunden nach dem Alarm) Mir macht es große Angst dass mein Kind mit fast einem Jahr noch solche Abfälle/Apnoen hat. Diagnostisch kam nie etwas raus. Unsere Ärztin meinte beim letzten Besuch, dass es sein kann "dass das bei ihr eben so ist" .. und das man bei solch "kleinen" Ereignissen den Monitor trotzdem absetzt... Aber ein Abfall auf 73% - selbst wenn sie sich sehr schnell erholt - ist doch nichts "kleines", oder? Ich habe große Angst um meine Tochter... Wäre schön, wenn sie mir ihre Meinung sagen könnten ... Mit freundlichen Grüßen
Wenn das Kind normal entwickelt ist, muss ich ehrlich sagen, dass ich die Sättigungsabfälle in diesem Alter anzweifle, zumal sie so kurz sein sollen. Wenn die Sättigung wirklich so tief absinkt, springt sie nicht in Sekundenschnelle wieder auf über 90. Ich denke, man sollte das objektivieren. Wenn es denn stimmt, muss man das Kind weiter untersuchen. Gruss S. Wirth
Mitglied inaktiv
Laut der Monitorambulanz sind die Ereignisse echt. Die Ableitung ist auf der Kurve auch einwandfrei ... Welche Untersuchungen meinen sie? Bis jetzt wurden Blutuntersuchungen gemacht (Stoffwechsel usw), Sonographie von Kopf und Abdomen und EKG. Schlaflabor steht Mitte Januar an. Was könnte da dann rauskommen? Sie ist absolut normal entwickelt - eher sogar von der schnellen Sorte (sie ist mein 2. Kind .. so kann ich gut vergleichen)
Das Schlaflabor ist doch dann eine gute Untersuchung. Damit können die Ereignisse objektiviert werden. Ich finde, es paßt nicht so alles zusammen, aber wie gesagt, das kann man ja dann sehen. Gruss S. Wirth
Mitglied inaktiv
Die Wahrscheinlichkeit, dass sie in dieser einen Schlaflabornacht einen Sättigungsabfall hat, ist ja sehr unwahrscheinlich ... Und was gibt es da überhaupt für Diagnosen? Leider möchte mir da niemand wirklich Auskunft geben.. bzw. sich die Zeit nehmen Und warum glauben sie, dass das nicht passt? Vielen lieben Dank schon mal für ihre Zeit !
Mitglied inaktiv
Entschuldigen sie bitte... noch etwas.... Seit drei Tagen ist ihre Herzfrequenz tiefer... Vorher waren es immer um die 100 ... jetzt sind es gute 90 im Durchschnitt nachts. Der tiefste Wert (kann ich im Monitor ja einsehen) lag bei 75. Kann sich das so sprunghaft ändern?
Je älter die Kinder werden, desto niedriger ist die Herzfrequenz, das ist ganz normal. Wenn das Kind sonst gesund und altersgemäß entwickelt ist, passen Pausen über mehrere Sekunden einfach nicht dazu. Da muss dann eine neurologische Erkrankung vorliegen. Diese müßte man aber herausfinden. Daher sollte ein Erfahrener sich mit dem Speicher beschäftigen. Gruss S. Wirth
Mitglied inaktiv
Wir sind alle 2 Monate in der Monitorambulanz und lassen den Monitor auswerten .. Und da wurden eben diese Ereignisse - also sehr kurze (um die 10 Sekunden) aber heftige Sättigungsabfälle (73%-84%) als absolut "echt" eingestuft. Bis jetzt wurde immer von einer Unreife gesprochen (obwohl sie mit 3.500g bei 40+1 geboren wurde) - eine neurologische Erkrankung wurde noch nie in Erwägung gezogen... Was würde das bedeuten? Und würde das bei einem Schlaflabor erkannt werden?
Man muss offenbar die genauere Vorgeschichte und Befunde kennen. Unreife in diesem Alter mit Apnoen von solcher Länge sind sehr untypisch und selten. Hier ist dann sicher ergänzend eine neuropädiatrische Untersuchung erforderlich. Gruss S. Wirth
Mitglied inaktiv
Es tut mir leid wenn ich nochmal nachhaken muss. Ich dachte Apnoen von um die 10 Sekunden wären immer normal? Also auch bis ins Erwachsenenalter? Und was soll denn noch untersucht werden ihrer Meinung nach? Wir sind ja alle 8 Wochen in der Klinik wo sie durchgecheckt wird und umfassende Untersuchungen wurden ja schon gemacht. Habe heute erst mit meiner zuständigen Ärztin wegen dem letzten Alarm gesprochen und sie sagt, andere Kinder hätten diese Schwankungen auch.
Ohne die Befunde, die ja regelmäßig erhoben worden sind, kann man nicht mehr dazu sagen. Erwachsene haben ja eine viel langsamere Atemfrequenz. Bei kleinen Kinder halte ich regelmäßige Atempausen über 10 Sekunden nicht für normal, jedenfalls entspricht dies meiner Erfahrung. Sie sollten mit den Kollegen die Untersuchungsergebnisse besprechen, die sie kennen. Wenn man alles als normal angesehen hätte, wären die Untersuchungen ja kaum durchgeführt worden. Es mag vegetative Einflüsse geben, die zu unregelmäßigeiten der Herz- und Atemfrequenz führen, aber nicht zu Sättigungsabfällen in erheblichem Umfang. Bei Erwachsenen wird dann eine nächtliche Atemmaske angepaßt. Zusammengefaßt: sprechen Sie mit den behandelnden Ärzten und tragen Sie Ihre Fragen vor, am besten vorher aufgeschrieben. Gruss S. Wirth