Frage im Expertenforum Kinderklinik an Prof. Dr. med. Stefan Wirth:

Nachsorge Hodenhochstand OP

Prof. Dr. med. Stefan Wirth

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Pädiatrische Gastroenterologie

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Frage: Nachsorge Hodenhochstand OP

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Hallo, unser Sohn 1 1/2 J. (30+5 ssw) wurde am Freitag wg. Hodenhochstandes + Vorhautverklebung operiert. In der Klinik war (angeblich wg. Umbaus) das totale Chaos. Er wurde morgens operiert und ich wurde nicht wie versprochen nach der OP in den Aufwachraum gebracht. Leider habe ich dann ein total aufgelöstes Kind (2 Std. geweint) zurück bekommen. Die OP soll gut verlaufen sein, obwohl der Hoden aufgrund vorangegangener OP nicht in optimale Lage gebracht werden konnte. Jetzt die Krönung (in dieses KH gehe ich nie wieder)!!!! Wir sollten ja noch eine Nacht zur Beobachtung bleiben, da die Op fast bis in den Bauchraum ging. Zum Arztgespräch wurde und eine total neue Ärztin geschickt, die uns nur ausrichten sollte, daß die OP gut verlaufen ist, wir aber eine Nacht noch bleiben sollten. Fragen konnte sie uns nicht beantworten und in die Windel wollte sie auch nicht schaun. Sie war total unsicher und konnte wirklich keine Frage zu Verhaltensweisen beantworten. Ebenfalls keine zur Nachsorge, nur daß die Tamponade (die unten an den Hoden angenäht ist) irgendwann von selbst abfällt. Eine Schwester mente dann nur, daß die Schwellung und der Bluterguß normal wären und daß wir die Vorhaut immer zurückziehen sollen, damit sie nicht wieder festwächst. Unser KA hat überraschend für nächste Woche Urlaub. Wie soll ich mich denn nun verhalten? Ist das mit der Vorhaut zurückziehen wirklich ok? Angeblich darf er alles machen was er will und sich zutraut..... lt. Schwester. Wir haben vor der Entlassung wirklich keinen Arzt mit Ahnung zu Gesicht bekommen und wurden nur angemacht was wir denn noch wissen wollen, es wäre doch alles ok. Ich bin mit der Situation etwas überfordert. Er hat 38,1 °C ist bis auf wenn er wasser lassen muß und sich nicht gerade schont eigentlich ganz fit. Worauf muß ich wirklich achten und wann muß ich zur Nachsorge? Ich danke Ihnen für die großartige Arbeit, die Sie in diesem Forum leisten. Sie haben mir schon mehrfach sehr weitergeholfen. Naty


Prof. Dr. med. Stefan Wirth

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Bzgl. der Leistenhoden-Op muss man in der Regel nichts machen, die Fäden lösen sich selbst. Nur die Beobachtung auf die Entwicklung einer Infektion ist wichtig, sie würde aber durch Schmerzen und anhaltende Rötung auffallen. Die Vorhaut kann man prinzipielle zurückziehen, man sollte es aber generell nicht ständig machen, nur zur Reinigung. Ich wüßte nicht, warum sich eine weitere Verklebung einstellen sollte. Gruss S. Wirth


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