Frage im Expertenforum Kinderklinik an Prof. Dr. med. Stefan Wirth:

Analprolaps

Prof. Dr. med. Stefan Wirth

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Pädiatrische Gastroenterologie

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Frage: Analprolaps

Mitglied inaktiv

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Sehr geehrter Dr. Wirth, ich habe einen Sohn der im November 3Jahre alt wird und er leidet seit April 2008 ( da haben wir es das erste mal bemerkt) an einem Analprolaps. Dieser Prolaps ist ständig stecken geblieben, also nicht mehr von selber nach innen gegangen, sondern wir mußten nachhelfen, aber zusätzlich auch bei jedem drücken ( auf der Toilette) rein und raus gewandert. zusätzlich klagte Mike über "Hummeln im Popo die pieksen" und das sein Darm ihm immer stecken bleibt. Wir sind dann in Behandlung gekommen und es wurden viele Untersuchungen gemacht. Die Stuhlproben um Muko... ( keine Ahnung wie das Wort geschrieben wird) auszuschließen, Gott sei Dank gab es weder einen Verdacht für diese Krankheit noch eine Bestätigung dafür. Dann wurden einmal eine Untersuchung mit konrastmittel gemacht und eine Untersuchung mit Luft die zur Diagnose brachte das Mike ein Paradoxer Drücker ist. Der Schließmuskel ( der innere) hat so heftig auf den Reiß der Luft ( simulierter Stuhlgang) reagiert das er sich völlig verschlossen hat. Es gab auch einen Verdacht der schon entwickelten Hämoriden ( dieser Verdacht hat sich nicht bestätigt , es ist der Muskel der so knubbelig ist das er von außen tastbar war). Mike sollte weiter beobachtet werden und eines Tages kam es wärend eines Stuhlgangs zu einer Spastik des Schließmuskels. Mehr brache ich ihnen bestimmt nicht zu schildern, kaum vorzustellen was das für Schmerzen sein müssen. Daraufhin hat man ihm in der Klinik ein paar TAge später Botox gesprizt. Die ersten TAge waren wir Beschwerde frei und das Botox hat ca. ab dem 3. Tag gewirkt ( zu merken an der Nebenwirkung Stuhlinkontinent) seit nun 5 Tagen (der Eingriff ist jetzt fast 2 Wochen her) geht alles wieder von vorne los, mike hat einen Analprolaps nach dem anderen und vor allen Dingen bleibt er jeden Tag draußen Stecken und ich muß ihn zurück schieben ( durch die Erschlaffung des Muskels gar nicht so einfach). Lange Rede kurzer Sinn, haben Sie eine Idee dazu? was würden Sie uns weiter empfehlen? Wir sind mit unserem Latein am Ende! Vielen lieben Dank für ihre Antwort MikesMAma


Prof. Dr. med. Stefan Wirth

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Man sollte als erstes eine konsequente weiche tgl. Stuhlentleerung sicher stellen (z.B. mit Movicol junior 2 x 1 Beutel). Wenn das nichts hilft, würden wir eine Rektoskopie machen, um einen Polypen auszuschliessen. Schliesslich bleibt nur der chirurgische Eingriff, der das Problem beseitigen kann. Gruss S. Wirth


Mitglied inaktiv

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Danke für Ihre schnelle Antwort. Ich hatte befürchtet das Sie sowas sagen werden, denn der Polyp ist ausgeschlossen und der Stuhl immer schon sehr weich. Schönen Tag noch


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