Frage im Expertenforum Kinderarzt an Miriam Althoff:

Übertrieben Ängste

Miriam Althoff

 Miriam Althoff
Assistenzärztin der Kinder- und Jugendmedizin
Antwortet am Donnerstag

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Frage: Übertrieben Ängste

dieMelli91

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Hallo Frau Althoff, Ich habe mittlerweile das Problem,  dass ich schreckliche Ängste habe, meine 10 Monate alte Tochter könne etwas gefährliches oder giftiges schlucken oder einatmen und im schlimmsten Fall hat es niemand mitbekommen.  Sie steckt natürlich mitten in der oralen Phase und nimmt ungelogen alles in den Mund was sie findet. Bei meinem 4-jährigen habe ich diese Ängste nicht,  weil er aus dem Alter raus ist und damals war es bei ihm auch nicht so schlimm, aber da musste ich meine Aufmerksamkeit auch nicht auf 2 Kinder aufteilen. Ich habe keine Depressionen und packe meine Kinder auch nicht in Watte ein, aber die Ängste hier machen mich fertig, jeden Tag kommt etwas anderes. Eben habe ich zum Beispiel einen Schubladenschrank aufgeräumt, die Kleine saß neben mir. Kurz bevor ich fertig war, entdeckte ich 3 Kleinteile. Direkt bekam ich Panik, sie könne schon etwas vor mir gefunden und geschluckt haben, im schlimmsten Fall eine Knopfzelle die dort gar nicht rein gehört. Aber diesem Schrank habe ich seit ein paar Jahren keine Beachtung geschenkt. Mein Mann ist sich sicher, dass ich auch bei diesem Kind wieder entspannt bin, wenn die orale Phase rum ist und die kleine reden kann, aber mir kommt es vor wie eine Ewigkeit.ich habe Angst vor noch schlimmeren Zeiten. Bei meinem Hausarzt war ich letzte Woche und berichtete ausführlich von meinem Problem.  Er sagte ich sei gesund und solle mich ablenken,  mir mehr gutes tun. Können Sie etwas dazu sagen oder mir raten was ich tun soll?


Miriam Althoff

Miriam Althoff

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Hallo Melli, ich sehe das ehrlich gesagt wie Sie und nicht wie Ihr Hausarzt. Das klingt mir nach vielen unnötigen und übertriebenen Ängsten und so sollte der Alltag mit Kindern nicht aussehen. Super, dass Sie das selbst bemerken und nach Unterstützung fragen. Ich kann Ihnen auch nur raten, sich psychologische Hilfe zu suchen. Ich weiß, dass es schwierig ist, persönliche Termine zu bekommen, daher könnten Sie es in der Wartezeit z.B. schon mal mit einer Onlineversion (z.B. Peers) oder auch mit einer Selbsthilfegruppe versuchen. Es gibt ja genügend Mamas, denen es genauso geht. Ich würde nicht warten und auf Besserung hoffen. Oftmals werden solche Ängste mit der Zeit eher schlimmer.  Alles Gute und viele Grüße!


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