Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Starker Reflux bei Neugeborenem

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Starker Reflux bei Neugeborenem

NeuMami

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Unser Sohn ist jetzt 17 Tage alt und war eine Normalgeburt. Bis auf die Tatsache dass die Geburt sehr schnell ging ( 70 Minuten von erster Wehe bis Geburt) gab es keine Komplikationen oder Auffälligkeiten. Er hat von Anfang an die Flasche bekommen, da es mit der Brust nicht funktioniert hat.  Uns ist schon zu Beginn aufgefallen, dass er wohl Reflux hat (er holt als Milch wieder hoch in den Mund und man sieht wenn er Sodbrennen hat, wie er sich krümmt und kurz Schmerzen hat). Seit Tag 1 spuckt er beim Essen, mal mehr mal weniger teils noch über 1 Std nach der letzten Mahlzeit. Auch Anti-Refluxnahrung bringt nichts, man hat den Eindruck er leidet dadurch nur länger weil der Reflux länger braucht bis er oben ist.  Er nimmt langsam an Gewicht zu, allerdings trinkt er nur ca alle 3 Stunden 50 -100 ml. Die Menge ist denke ich okay, allerdings haben wir das Problem, dass er teils über eine Stunde braucht um 50 ml zu trinken. Er schläft immer wieder zwischendurch ein und hat bei jedem Ansetzen das Problem, dass er den Mund nicht schließt wenn wir ihm die Flasche oder auch den Schnuller geben. Er wirft dann den Kopf in den Nacken und schüttelt den Kopf hin und her und sperrt den Mund auf. Die letzten 2 Tage quengelt er auch viel und man bekommt ihn nicht wirklich beruhigt, da er den Schnuller nicht nimmt.  Gibt es hier Tipps? Sollten wir in die Kinderklinik fahren? Hebamme und Kinderarzt haben es bisher mit den Worten Speihkind, Gedeihkind abgetan, aber es wird gefühlt jeden Tag schlimmer.


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe N., erst mal herzlichen Glückwunsch zu ihrem grundsätzlich gesunden Sohn! Leider funktioniert bei vielen jungen Babys das "Ventil" zwischen Magen und Speiseröhre noch nicht so perfekt und Reflux von Mageninhalt ist dann nichts ungewöhnliches. Entscheidend dabei ist, dass ein Baby trotzdem gut gedeiht, was bei Bedarf der Kinderarzt regelmäßig kontrollieren sollte. Hilfreich sind eher mehrere kleinere Mahlzeiten aber auch mit Pausen dazwischen,  und Hochlagern nach den Mahlzeiten. Andicken der Nahrung wird unterschiedlich beurteilt, gemeinsam mit Ihrem Kinderarzt wäre es aber sinnvoll, Sie würden das versuchen. Eine Mahlzeit länger als 20 bis 30 Minuten dauern zu lassen, macht keinen Sinn. Dann ist es besser, diese Mahlzeit zu beenden und dann in etwa 2 Stunden die Flasche erneut anzubieten. Wichtig ist natürlich auch, dass Sie möglichst mit Geduld Ruhe ausstrahlen, von der Ihr Kind profitiert. Mit akuten Sorgen dürfen Sie sich aber immer an Ihren Kinderarzt wenden. Alles GUte!


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