AlessasMama
Sehr geehrter Dr. Busse, ich hoffe sehr, Sie können mir ein wenig helfen. Meine Tochter ist jetzt gerade 7 geworden. Seit über zwei Jahren hat sie alle paar Wochen bis alle zwei Monate Scharlach. Der Kinderarzt nimmt immer einen Abstrich, aber nie wird eine Bakterienprobe im Labor reifen gelassen. Dafür bekommt sie aber immer Antibiotika. Ich verstehe das ABER wenn sie mal erwachsen ist, dann ist sie Antibiotika-immun. Ich mache mir ernsthaft Sorgen aber der Arzt sagt nur, dass es Kinder gibt, die Scharlach so oft haben. Ich glaube Sie hat schon an die zehn Mal Antibiotikum bekommen. Was können Sie mir raten, außer einem Arztwechsel, denn bei uns nimmt kein Kinderarzt mehr neue Patienten auf? Das kann doch nicht ewig so gehen, noch dazu bin ich alleinerziehend von zwei Kindern und Vollzeit berufstätig bei einem Chef, der für Kinder nichts übrig hat und wenn ich alle Wochen fehle, ist er mehr als nur nicht begeistert. Ich hoffe sehr auf eine Antwort, die mir hilft Viele Grüße AlessasMama
Liebe A., dass eine Abstrichprobe abgenommen aber nicht untersucht wurde, z.B. mit einem Schnelltest oder Anzüchtung der Bakterien im Labor, kann ich mir nicht vorstellen. Allerdings ist auch der Nachweis von Streptokokken im Rachen kein Beweis, dass eine dadurch verursachte Krankheit vorliegt, denn auch bei einem Virusinfekt können "zufällig" Streptokokken anwesend aber unschuldig sein. Der Kinderarzt wird also immer das Gesamtbild mit einbeziehen und danach seine Entscheidung fällen, ob er ein Antibiotikum verordnet oder nicht. Scharlach ist korrekt gesprochen nur die Streptokokkenangina plus typischer Ausschlag, der allerdings auch nur wenig und kurz vorhanden sein kann. Sonst sollte man korrekt von einer Streptokokkenangina sprechen. Ihre Sorge, dass Ihre Tochter später nicht mehr auf ein Antibiotikum ansprechen könnte wegen häufiger Behandlungen damit im Kindesalter ist unbegründet. Wenn sehr viele Antibiotika verwendet werden, dann ist zwar die Chance höher, dass die Bakterien insgesamt in einem Land Resistenzen entwickeln. Das betrifft aber nicht direkt den Einzelnen: die Bakterien werden resistent, nicht aber der Mensch. Alles Gute!
roxithro
Hallo! Unser Arzt sagte mal, dass in den wenigsten Fällen tatsächlich Scharlach besteht. Viele Menschen sind Träger von Streptokokken, haben aber zum Beispiel keine Symptome. Will sagen, es werden zwar Streptokokken nachgewiesen, die sind aber nicht Auslöser der Symptome. Hat Dein Kind denn jedesmal die typischen Scharlachsymptome ( himbeerrote Zunge z.B.?) Zwar gibt es verschiedene Streptokokkenstämme, die Scharlach auslösen können, aber wenns mein Kind wäre, würde ich beim nächsten Mal einen anderen Arzt aufsuchen, notfallmäßig nach dem Motto " mein KA ist z.Zt. nicht da...." LG rox
äpfelinchen
hallo AlessasMama! meine tochte (7 jahre alt) hatte sehr oft in ihrem leben halsweh, scharlach, angina,.. Als sie 5 jahre alt war hatte sie durch Scharlach (Streptokokken) eine Gelenksentzündung am linken Sprunggelenk - waren 8 (!) wochen lang im krankenhaus - die ärzte vermuteten schon das es chronisch sei und meine tochter lebenlang schwere medikamente nehmen muss. dies wären medikamente gewesen, welche krebskranke kids auch bekommen.... mir wurde damals geraten, die gaumenmandeln u. (rachenmandeln) entfernen zu lassen. das haben wir auch gemacht. das ist jetzt 1 jahr her - und meine tochter hatte seitdem kein scharlach (kein halsweh, keine streptokokken...) mehr! ich würde dir raten, mal zum HNO-Arzt zu gehen... lg und ALLES LIEBE u. GUTE!!!
AlessasMama
vielen Dank Herr Dr. Busse für die Aussage, dass meine Tochter nicht Antibiotikum-resistent werden wird. Dennoch kann ich mir nicht vorstellen, dass es gut ist, dass sie das ständig bekommt. @rox: als unser Kinderarzt im Urlaub war, war ich mit meiner Tochter bei einer Ärztin, die NICHT die vertretende Ärztin war. Nachdem die festgestellt hatten, dass wir eigentlich gar nicht zu denen hätten kommen sollen, haben sie Alessa dann aber doch behandelt. Aber zur Aufnahme als neue Patientin konnte ich die nicht bringen. Wie gesagt, bei uns in der nächsten Umgebung nimmt kein Kinderarzt mehr neue Patienten auf, außer Neugeborene. Die Symptome zeigt sie normalerweise. Extrem entzündeter Hals und die Zunge. Ausschlag hat sie nicht mehr jedes Mal auch Übelkeit und Fieber nicht mehr unbedingt. Mich ärgert das einfach. In Bayern hatten wir einen Kinderarzt, der sehr wenige Medikamente verschrieb und alle haben ihn geliebt. Hier haben wir einfach den falschen erwischt, als wir herkamen. ;-( @äpfelinchen. Ich wurde auch schon auf die Mandeln angesprochen - aber nicht vom Kinderarzt, sondern vom HNO-Arzt. Er sagte aber auch, wenn sie normalerweise (mal abgesehen vom krank sein) keine Probleme hat, dann würde er noch abwarten. Sehe ich auch so, denn wenn ich die Mandeln rausnehmen lasse, dann gehen Krankheiten oft direkt auf die Bronchien und dann wechseln wir ja nur vom einen zum anderen Übel. Ich habe meine Mandeln noch und möchte sie auch nicht unbedingt hergeben. Danke für eure Antworten AlessasMama
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