Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Schlafzimmer-Temperatur im Sommer

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Schlafzimmer-Temperatur im Sommer

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Guten Abend Hr. Dr. Busse, gemäß der Empfehlungen zur Vorbeugung gegen den "Plötzlichen Säuglingstod" sollte die Schlafzimmer-Temperatur zwischen 16 und 18°C liegen. Seit einigen Tagen beträgt die Temperatur in unserem Schlafzimmer, in dem unsere drei Monate alte Tochter schläft, laut Babyphone ca. 27°C, heute Abend beläuft sie sich erstmalig auf 30°C, trotzdem der Raum den ganzen Tag abgedunkelt bleibt. Die Kleine trägt nur einen ärmellosen Body, jedoch keinen Schlafsack und sie ist auch nicht zugedeckt. Meine Frage ist nun, wie schädlich derart hohe Termperaturen im Schlafbereich sind bzw. inwiefern sie ein Risiko darstellen. Möglichkeiten, die Temperatur zu drosseln, bieten sich ja nicht. In südeuropäischen Ländern beispielsweise wird die Raumtemperatur im Sommer wohl in den seltensten Fällen unter 20°C liegen. Vielen Dank im Voraus für eine Rückmeldung. Viele Grüße


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe J., Sie machen das ganz richtig, dass Sie ihre Kleine dann praktisch ohne etwas schlafen lassen und natürlich kann man im Sommer die Temperaturempfehlung vonb 16 bis 18 Grad nicht einhalten. Je kühler Sie das Schlafzimmer bekommen, desto angenehmer ist es natürlich für Sie alle. Alles Gute!


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hallo, das risiko bei solchen temperaturen wäre sicher erhöht, wenn die kleine zu dick angezogen bzw. zugedeckt werden würde. so wie du es machst, ist es richtig, keine sorge. die spanier, italiener etc. haben sicher noch wärmere temperaturen und da funzt es ja auch :-). lg und alles gute claudia & ben


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Hallo, habe mir auch schon überlegt, dass es in südlichen Ländern noch extremer ist. Der Nacken der Kleinen fühlt sich nicht wirklich verschwitzt an. Frage mich zudem, ob die Babyphones hinsichtlich der Temperaturangaben überhaupt geeicht sind. Danke für deine Antwort! LG Kathrin


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Hallo! Keine Sorge! Es wird eine solche Panik betrieben, was den pl. Kindstod angeht, dass es nicht mehr schön ist. Wir Eltern kommen ja gar nicht mehr dazu, uns am Baby zu erfreuen, sondern sind ständig damit beschäftigt, auch ja alles "richtig" zu machen. Wie machen es denn die Menschen in anderen Ländern? Aber das wurde ja bereits angerissen... Wichtig ist, dass euer Baby nicht zu warm angezogen ist. Ein ganz dünner Halbarmbody oder auch ein ärmelloser reicht vollkommen aus. Vesuche mal, feuchte Tücher in Nähe des Fensters aufzuhängen oder wedele auch mal damit durch das Zimmer. Die können für ein wenig Abkühlung sorgen. Ansonsten, lasst das Baby bei euch in der Nähe schlafen. (Beistellbett, Familienbett oder eben "nur" bei euch im Schlafzimmer). Das ist die beste "Vorsorge". :-) Viele Grüße und gute Nächte Andrea


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Vielen Dank für deinen Beitrag! Finde auch, dass der Plötzliche Kindstod ein immer größer werdendes Monster wird... Unsere Kleine hat mit drei Monaten sogar schon auf dem Bauch geschlafen - ging einfach nicht anders! DANKE NOCHMAL!


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Hallo! Nichts zu danken! Ich finde es einfach schlimm und traurig, wie groß bei den Eltern die Angst um die Kleinen ist. Klar sorgt man sich immer, aber durch die Flut an Überinformation kommen noch viel mehr Sorgen hinzu, die man sonst gar nicht hätte. Zum Glück habe ich dieses Thema nie echt an mich ran gelassen und schlief auch unsere Tochter mit etwa 4,5 Monaten schon auf dem Bauch. Wie ich bereits schrieb führt das alles doch nur dazu, dass wir Eltern total verkrampft und angestrengt mit unseren Kleinen umgehen. Die eine Erkenntnis da, der nächste wissenschaftliche Beweis hier... Klar weiß man heutzutage vieles und kann vermeiden, was zu vermeiden ist, um Risiken auszuschließen und doch ist der beste Ratgeber noch immer unser Herz und die Intuition, die uns nie täuschen, wenn wir es schaffen, auf sie zu hören. Ich habe es immer so gehandhabt, dass ich wo immer ich es konnte, auf mein Bauchgefühl hörte. Wenn ich dann mal eben unsicher wurde oder auch Argumente für Leute aus dem Umfeld haben wollte, habe ich mich rückversichert. Meistens wurde bei genauer Recherche mein Handeln bestätigt. Durch die Literatur von Jean Liedloff, die ich zufällig las, als Nele 3 Monate alt war, wurde ich sehr viel gelassener und frage mich seither bei Verunsicherungen oftmals, wie es die Leute wohl früher taten oder in weniger "modernen" Ländern noch heute tun. Hier rede ich nicht vom medizinischen Fortschritt, sondern vor allem von Themen wie Stillen, Beikost, Tragen, eigenes Zimmer, entwicklungspsychologische Aspekte usw. Aber zum Thema SIDS glaube ich, dass es doch auf mehr ankommt, als auf die richtige Temperatur, auf die hierzulande wohl niemand ohne Klimaanlage kommen wird.... Aber genug geschrieben. :-) Liebe Grüße Andrea


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Hallo Andrea, danke auch von mir für deinen Beitrag! Unsere Kleine hat die letzten Nächte übrigens gut überstanden. :-) Im Grunde bzw. bei rationaler Betrachtung ist mir ja schon klar, dass man sich nicht von allem, was man so liest und hört verrückt machen lassen darf, aber wenn es um's eigene Kind geht, wird man leicht irrational und lässt sich von der Informationsflut, die unentwegt auf einen einströmt, leicht verunsichern. Aber wem sag ich das... Also, danke nochmals & alles Liebe Kathrin


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Hallo Katrhin! Gern geschehen! :-) Ich wünsche Dir noch viel Freude mit Deinem Baby und gaaanz viel Gelassenheit dort, wo sie angebracht ist. Alles Liebe Andrea


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