Pinky-123
Guten Tag Herr Dr. Busse, in der 36. SSW habe ich mich auf eigene Kosten gegen RSV impfen lassen, damit mein Kind, das nächste Woche kommen soll, Antikörper gegen das Virus hat. Zum damaligen Zeitpunkt war noch nicht klar, ob das Krankenhaus, in dem ich entbinde, genug Impfstoff würde kaufen können, um alle Neugeborenen nach RKI-Empfehlung zu impfen. Jetzt ist genug Impfstoff da und ich frage mich, ob es in Ordnung ist, wenn mein Kind nach der Geburt direkt noch einmal geimpft wird, obwohl es schon Antikörper von mir hat. Eine Einschätzung von Ihnen würde mich sehr freuen. Vielen Dank und beste Grüße Tina
Liebe R., Sie haben das Richtige getan und Ihr Neugeborenes mit Ihrer Impfung in der Schwangerschaft gegen RSV geschützt. Eine zusätzliche passive Immunisierung Ihres Babys ist damit in der Regel nicht nötig. Die STIKO sagt dazu: "Für gesunde Neugeborene, deren Mütter in der Schwangerschaft eine RSV-Impfung erhalten haben, ist aufgrund des Nestschutzes in der Regel keine Beyfortus-Gabe erforderlich. Handelt es sich jedoch um Säuglinge mit bekannten Risikofaktoren für einen schweren RSV-Krankheitsverlauf (Frühgeburtlichkeit, bronchopulmonaler Dysplasie oder hämodynamische Herzfehler, syndromale Erkrankungen wie Trisomie 21, angeborene/erworbene Formen schwerer Immundefizienz oder neuromuskuläre Erkrankungen) oder wurde die maternale Impfung in einem Zeitraum von weniger als 2 Wochen vor der Geburt verabreicht, wird zusätzlich eine RSV-Prophylaxe mit Beyfortus empfohlen." Alles Gute fürs neue Jahr!
Pinky-123
Vielen Dank, das hilft mir sehr weiter. Ich wünsche Ihnen auch alles Gute für das neue Jahr.
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