Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Ralf Brügel:

Pseudokrupp

Dr. med. Ralf Brügel

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Kinderarzt
Antwortet am Freitag

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Frage: Pseudokrupp

Miri_Alm1989

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Hallo Herr Dr. Brügel, danke, dass man Ihnen hier Fragen stellen darf. Ich mag Ihre pragmatische Art, wie Sie die Fragen der besorgten Eltern beantworten! Auch uns beschäftigt ein Thema. Unsere Tochter hatte seit der Kindergartenstart im September 2 grippale Infekte und dazwischen auch dauerhaft Schnupfen. Soweit so normal. Beide Infekte gingen jedoch mit Pseudokrupp Anfällen einher. Der letzte vor 5 Tagen war so heftig, dass wir den Notarzt rufen mussten, weil die üblichen Maßnahmen nicht halfen. (Frische Luft, Beruhigung, Rectodelt Zäpfchen) Adrenalin Inhalation schaffe Linderung. Wir haben mit der Krankheit bereits Erfahrung sammeln können/müssen, da unsere Tochter im letzten Winter 3 Episoden hatte. Sie ist gerade 4 Jahre alt geworden und sehr groß für ihr Alter. (113 cm, 20 kg) Für mich als Mutter ist es immer wieder erschreckend, wenn so ein Anfall kommt und meine Nerven liegen dann blank. (was ich mir vor meiner Tochter natürlich nicht anmerken lasse...) Ich habe nun große Sorgen, dass jeder folgende Infekt davon begleitet wird. Kann das denn möglich sein? Ich dachte immer je größer die Kinder werden desto weniger häufig tritt es auf? Dieses Mal war es auch besonders heftig. So haben wir das im letzten Winter nicht erlebt.  Kann man irgendetwas vorbeugend machen? Vielleicht Kochsalz inhalieren bei den ersten Krankheitszeichen?  Wäre über jeden Tipp dankbar. Herzlichen Dank vorab und viele Grüße! Miriam     


Dr. med. Ralf Brügel

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Hallo Miri-Alm, zunächst einnmal Danke für das positive Feedback. Das freut mich sehr und motiviert mich hier weiter Fragen zu beantworten. Nun zu Ihrer Tochter und dem Pseudkrupp. Ich glaube -und hoffe - dass Sie eigentlich das worst-case-Erlebnis nun schon hinter sich haben. Eine Klinikeinweisung bzw ein Notarzt bei Pseudokrupp ist ja eher die Seltenheit und noch schlimmeres habe ich in meinen 20 Jahren Pädiatrie zum Glück noch nicht gesehen (wenngleich beschrieben, keine Frage). Aber ich denke zum einen wird sich bei Ihrem Kind wie bei allen Kindern die Symptomatik ein sehr gutes Stück verwachsen und zum anderen werden bei den nächsten Pseudokrupp Anfällen ( die durchaus kommen können) Ihre gewohnten Maßnahmen wahrscheinlich und hoffentlich ausreichen. Ich weiß es ist schwierig, wenn man so direkt betroffen ist, aber tatsächlich ist ein ruhig Bleiben der Eltern auch ein sehr guter stabilierender Faktor. Daher: Haben Sie Vertrauen in die Statistik: in den meisten Fällen lassen sich Pseudokrupp Anfälle zuhause sehr gut in den Griff bekommen. Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende Ralf Brügel


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