Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Nasen-Polypen

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Nasen-Polypen

porrione

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Sehr geehrter Herr Dr.Busse, unser sechsjähriger Sohn hat seit ca. 5-6 Wochen v.a. nachts starke Probleme durch die Nase zu atmen, ohne Schnupfen oder Erkältung. Teilweise schnappt er dann im Schlaf nach Luft und schläft schlecht. Wenn ich ihm einmal am Abend Nasenspray gebe (Nasic) schläft er besser, die Wirkung hält aber nicht bis morgens an und natürlich ist das keine Dauerlösung! Der Kinderarzt verwies mich an den HNO-Arzt, der sofort nach Untersuchung meinte: die Polypen sind riesengroß, da hilft nix, die müssen raus, und die Mandeln am besten auch gleich mit! Ich fragte ob der Sommer das ganze nicht verbessern könnte, er meint: nein, und ich würde unserem Kind nichts Gutes tun, wenn ich ihn nicht operieren ließe: häufig Infekte , Mittelohrentzündung etc. Dass unser Sohn den ganzen Winter über bis auf eine Grippe (die wir alle hatten!) kaum erkältet war und das Problem "erst" seit ca fünf Wochen besteht, hat er weggewischt. Er gab mir eine Überweisung für den HNO-Arzt, der die OP machen würde. Ich werde jedenfalls eine zweite Fachmeinung einholen, aber: der nächstmögliche OP-Termin wäre im Dezember! Da ich sowieso nicht begeistert bin, unseren Sohn operieren zu lassen, wenn nicht unumgänglich, die Frage: wie können wir ihm mit anderen Mitteln helfen? Sie schrieben in einem Posting zu diesem Thema von entzündungshemmenden Nasensprays, die gute Wirkung und Besserung gezeigt hätten. Da der HNO-Arzt sich auf eine Diskussion über Linderungsmittel ohne OP nicht einließ, werde ich den zweiten HNO-Arzt nächste Woche diesbezüglich befragen, wäre Ihnen aber für einen Rat sehr dankbar. Herzlichen Dank und viele Grüße, Porri


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe P., den Rat, so einfach zu einer Operation von Mandeln und Polypen bei einem Kind zu raten, das keinerlei generelle Beschwerden hat, kann ich nicht nachvollziehen. Und dann bei einem so angeblich "schlimmen Befund" eine Operation erst in 6 Monaten anzubieten.......Ich kann Ihnen nur raten, sich einfach von HNO-Ärzten erst mal fern zu halten. Ihr Kinderarzt kann klären, ob es sich z.B. um einen allergischen Schnupfen handelt. Und ja, eine Behandlung mit einem Corticoid-Nasenspray über etwa 4 Wochen wäre eine sinnvolle Erstmaßnahme bei länger anhaltender Behinderung der Nasenatmung. Das kann dann auch Ihr Kinderarzt verordnen. Alles Gute!


Mumpel

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Hallo! Die Wartezeiten von mehreren Monaten sind normal, hier vergeben die HNOs gerade auch OP-Termine im November/Dezember. Warum das momentan so extrem ist, weiß ich nicht. Mein Sohn ist 3 1/2 Jahre. Hauptanzeichen bei meinem Sohn sind, dass er durch den Mund atmet. Schnarchen tut er eigentlich nicht, wenn er gesund ist. Aber wenn er erkältet ist, schnarcht er ordentlich. Seit über einen Jahr hat er diagnostizierte Paukenergüsse und ne leichte Sprachentwicklungsverzögerung, was nur die Aussprache betrifft. Häufige Mittelohrentzündungen hat er gar nicht, er hatte das bisher noch gar nicht. Alles in allem auch relativ unspektakulär, dennoch müssen die Polypen verkleinert werden. Bei ihm primär wegen der Mundatmung, die an manchen Tagen auch relativ unauffällig ist. Anderen fällt es dann gar nicht unbedingt auf, aber wenn man drauf achtet, dann sieht man es schon. Er hat eigentlich immer die Lippen leicht geöffnet. Ich würde mal genau schauen, ob Mundatmung vorliegt oder nicht. Außerdem sollte der Befund in 2 - 3 Monaten nochmal kontrolliert werden. Bei uns wurde jetzt innerhalb von 1 Jahr drei mal geschaut bei zwei verschiedenen HNOs und der Befund war immer gleich schlecht. Den Termin im Dezember würde ich an eurer Stelle erstmal "sichern", sofern du bei dem Arzt, der dies durchführen soll, ein gutes Gefühl hast. Absagen kannst du ihn ja dann immernoch.


porrione

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Ich danke Ihnen ganz herzlich!


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