Briareos
Hallo Herr Dr. Busse Unser Sohn (17 Monate) leidet an verkrampften Bronchien und wird deswegen seit gut 2 Monaten mit Singulair behandelt. Das Pulver bekommt er immer Abends in eine kleine Portion Brei oder ähnliches gerührt. Kurz nach Beginn der Therapie hatten wir bemerkt, dass der Husten zwar deutlich zurück ging, jedoch Nachts unvermindert stark war, was dem Kleinen natürlich am schlafen gehindert hat. Unser Kinderarzt meinte, dass bei einigen Patienten durch das Singulair eine Überproduktion von Magensäure auftreten kann, die in Rückenlage in die Speiseröhre hochsteigt und dadurch den starken Hustenreiz verursacht. Dagegen erhält er nun jeden Tag 30 Minuten vor dem Abendbrot eine halbe Tablette Antromups in Wasser aufgelöst. Und soweit wir das beurteilen können, hat diese Behandlung recht gut angeschlagen. Das eigentliche Problem ist vor anderthalb Wochen aufgetreten. Da hatte er plötzlich wieder sehr starken Husten in der Nacht und nachdem auch die Einnahme der vom Kinderarzt verschriebenen Salbutamoltropfen keine Besserung gebracht hat, sind wir mit ihm ins Krankenhaus. (Das war Freitag Nacht.) Die diensthabende Ärztin hat eine Bronchitis festgestellt und nach einer Blutanalyse auch Entzündungswerte, welche ihrer Aussage nach auf eine beginnende Lungenentzündung deutete. Daraufhin war ich mit ihm bis Dienstag nachmittag im Krankenhaus und dort hat er zusätzlich noch Antibiotika zu trinken bekommen und alle vier Stunden haben wir inhaliert. Nach Aussage der Schwestern war in der Inhalationslösung auch derselbe Wirkstoff wie in Salbutamol, weswegen wir nur inhaliert haben und die Salbutamoltropfen weggelassen haben. Wieder zu Hause mussten wir zum Vertretungsarzt, der uns sowohl das Antibiotika als auch die Salbutamoltropfen zum inhalieren verschrieben hat. Das Antibiotika hat er von uns bis Samstag noch bekommen, inhaliert haben wir dreimal am Tag (früh nach dem aufstehen, vor dem Mittags- und vor dem Abendschlaf). Rein subjektiv hatten wir zumindest das Gefühl, dass ihm die Inhalation sehr gut getan haben, seine Atmung hörte sich wesentlich freier und leichter an. Gestern waren wir dann noch einmal bei unserem Kinderarzt und dieser hat uns dann doch arg verwirrt, weswegen ich Sie auf diesem Weg um Ihre Einschätzung bitte. Unser Kinderarzt ist der Meinung, das bei der Kombitherapie von Singulair und Salbutamol als Tropfen eine Inhalation nicht notwendig und, wenn ich ihn richtig verstanden habe, sogar kontraproduktiv ist. Wir haben daraufhin seit gestern früh nicht mehr inhaliert und seit dem hört man wieder deutlich, das seine Atmung schwerer geht. Können wir ihn vor dem schlafen gehen vielleicht doch inhalieren lassen (vielleicht ohne Salbutamoltropfen sondern nur mit Kochsalzlösung zum befeuchten der Atemwege), um ihm das atmen im Schlaf etwas zu erleichtern oder sollten wir das wirklich sein lassen? Ich möchte mich schon im Vorraus für die ausufernde Fragestellung entschuldigen, aber ich wollte alles so genau wie möglich beschreiben und vielen Dank für Ihre Antwort.
Liebe B., diesen Rat Ihres Kinderarztes verstehe ich nicht. Denn selbstverständlich benötigt Ihr Sohn bei Verengung der Bronchien dagegen ein Mittel wie Salbutamol und bei Bedarf auch Atrovent, was am besten wirkt, wenn es inhaliert wird. Die Gabe von Tropfen ist nur die zweitbeste Möglichkeit, denn dabei wird ja der ganze Organismus "behandelt" während beim Inhalieren das Mittel gezielt an die Bronchien kommt. Und Singulair ist ja kein akut wirkendes Medikament sondern dient dazu, allmählich die Empfindlichkeit und die chronische Entzündung an den Bronchien zu vermindern. Vielleicht wäre es sinnvoll, zu einem speziellen Kinder-Pneumologen zu gehen. Alles GUte!
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