Cissie
Sehr geehrter Herr Dokor Busse, meine Kleine hat mit einer spät erkannten Milcheiweißallergie, die leider auch mit 2,75 Jahren noch besteht (ständige Kontrolle, immer noch AK und Urtikaria bei bloßem Kontakt), dadurch länger behandelte Fütterstörung, Trennung vom Vater und 2 folgenden Bezugspersonen einiges durch. Vor einem Jahr ging sie tagsüber zur Oma, seit einem halben Jahr bin ich im Beschäftigungsverbot wieder mit ihr zu Hause. Mein Freund ist ihr Papa, sie lieben sich sehr seit 1,5 Jahren. Nun haben wir endlich einen Kita-Platz. Die Kita ist klein und alt. Die Erzieherinnen sind bis auf eine im Krippenbereich sehr nett, aber zu wenige. So ist ein realer Schlüssel von 1:19 herrschend. Die Kleine wird in 3 Monaten 3, wurde aber nicht für 3 Monate in die Krippe, sondern gleich in den Kindergarten eingeteilt. Bisher gehen wir seit 4 Wochen 2 h am Tag dorthin, entweder mit mir oder Oma. Sie sieht uns, weiß, dass sie kommen kann, geht aber schnell von uns weg zu den Kindern. Problem ist zum einen, dass die Erzieher nicht präsent sind. Sie räumen ab oder machen etwas Anderes. Die Kinder spielen frei eine Stunde drin, eine draußen. Draußen sind dann 1-2 Erzieher für 40 Kinder am Eingang, keiner achtet auf die Kinder, die man im großen Grünbereich auch nicht alle sieht. Mein Kind hat überwiegend 5-jährige in der Gruppe. Sie wird ausgelacht, wie sei tanzt, keiner antwortet ihr auf Fragen und sie wird oft weggeschickt oder angeschrien. Wenn sie nicht geht, bekommt sie Sand ins Gesicht oder es wird 'gepetzt'. Sie kommt dann oft aufgelöst zu mir und sagt: Mama, ich war doch gar nicht böse. Sie ist sprachlich sehr weit, motorisch normal, wenn auch Körperklaus. In den Mittagsschlaf kommt sie seitdem nicht, nachts wacht sie schreiend und weinend auf, oft. Morgens will sie immer in die Kita, danach will sie nie weider dahin, vor allem nachts schreit sie das. Morgens will sie aber wieder. Ist das normal? Muss das erstmal so sein? Da die Erzieher alle 2-4 Tage komplett wechseln, weil ständig jemand fehlt, würde ich sie dort noch nicht allein lassen. Sie sagt selbst, dass eine Tante oder Onkel auf sie aufpassen, wenn ich gehe. Sie weiß, dass es so kommen soll, aber ohne, dass sie wenigstens den Namen bei den ständigen Wechseln der Erzieher kennt, möchte ich sie dort nicht allein lassen. Ich weiß, man kann die Augen nicht überall haben, aber irgendwo ist sie erst 2 und ich dachte, es würden ihr wenigstens einmal die Toiletten oder so gezeigt. Letzte Woche kümmerte sich die eigentliche Erzieherin um sie, ich ging zur Toilette und als ich wiederkam war mein Kind vom Klettergerüst gestürzt und ihre Wange blau. Ich weiß, dass sowas passieren kann, aber müsste man ein Eingewöhnungskind, dass noch recht klein ist nicht eigentlich doch etwas im Auge behalten? Im Krippenbereich über den Flur bekommt sie mit, dass Kinder von einer Erzieherin angeschrien werden. Sie wird panisch und sagt: Mama, das Baby weint, es will unbedingt zu seiner Mama. Ich habe mitbekommen, dass die Kinder dort in einem extra Raum allein auf das Töpfchen sollen. Die Erzieherin meinte auch nach 20 min: Na das Geheule bringt dir auch nichts. Als ich mich umdrehte, sah ich die Kitaleiterin hinter mir stehen, die das mitbekam. Jetzt merkt mein Kind vermutlich auch noch mein schlechtes Gefühl mit der Kita. Ich musste mir den Platz anwaltlich besorgen, allerdings in einer Zeit, in der ich noch gearbeitet habe. Ich denke, wenn du fürchterliche Krippenerzieherin mal die Gruppe übernimmt, nehme ich mein Kind einfach wieder mit zur Oma. Andererseits war ich kurz davor die Erzieherin beim Jugendamt anzuzeigen. Es ist jeden Morgen dort Geschrei von ihr und den Babies der Krippe. Unser Kinderarzt meint, es wäre nirgendwo ideal und ich müsse mal loslassen. Ist das nächtliche Schreien normal? Sollten wir zum Kinderpsychologen oder verlange ich bei 2 h spielen in der Kita mit Mama/Oma zu viel von ihr? Oder liegt es wirklich an einer nicht guten Kita. Ich will nicht überreagieren. Ich habe Angst, dass mein Kind sozial nicht klar kommt, wenn sie immer nur zu Hause ist. Da die Kinder hier schon mit 1 in die Kita gehen gibt es auch keine regelmäßigen Spielgruppen. Danke
Liebe C., es ist natürlich traurig, wenn die Bedingungen in einer KITA nicht wirklich gut und kindgerecht sind. Auf der anderen Seite muss man einfach auch die Gegebenheiten vor Ort akzeptieren, wenn es nichts anderes gibt und sollte seinem Kind auch zutrauen, dass es mit 3 Jahren in der Lage ist, auch mal mit nicht perfekten Situationen zurecht zu kommen. Entscheidend ist, dass Ihr Kind spürt, dass Sie positiv hinter dem KITA-Besuch stehen und sie positiv unterstützen und nicht mit ihren eigenen Ängsten und Sorgen verunsichern. Alles Gute!
Mitglied inaktiv
www.kindergartenfrei.de vielleicht schaust du da mal vorbei.
Kekskopf
Das klingt nicht gut. Wir haben selbst eine abgebrochene Eingewöhnung hinter uns. Wenn du zu Hause bist, muss dein Kind nicht unbedingt in den Kiga oder kann auch später gehen. Bitte hör auf dein Bauchgefühl und glaube nicht, dass kigafreie Kinder oder solche, die erst später gehen, keine Sozialkompetenz erwerben. Wenn dein Kind sich nicht wohlfühlt, handele zu seinem Besten!
Mahana
Nein, die KiTa ist nicht normal. Du solltest die genannten Missstände dringendst und sofort dem Träger der Einrichtung mitteilen sowie evtl dem Jugendamt.
Anniquita83
Ich bin auch eine absolute Befürworterin, was den Kindergarten anbelangt, aber was du schreibst, geht ja auf keine Kuhhaut! Da würde ich mein Kind niemals alleine lassen, und du kannst deinem Mutterinstinkt da trauen, dass es deiner Tochter nicht gut tun wird. Es hat auch nichts mit loslassen zu tun, aber anscheinend sind ja alle dort total überfordert. Da hat es dein Kind zuhause besser und du kannst in Ruhe nach einem besseren Platz suchen. Alles Gute und viel Glück!
Mama-von-Linchen
Ich habe auch in einer Kita gearbeitet und habe selbstbeine Tochter, die im. Dezember 3 wird. Auch sie wurde jetzt im Oktober gleich im Kindergarten aufgenommen. Das fi lmde ich ok und unproblematisch. Auch der Bezreuungsschlüssel ist sicher nicht toll, allerdings ist halt überall Personalmangel. Wie mit den Kindern umgegangen wird, finde ich aber, geht gar nicht. Da würde ich mein Kind auch nicht lassen. Ea kann mal sein, dass keine tolle kontinuierliche Betreuung duech eine Bezugsperson möglich ist. So ist das dann eben und man muss versuchen, das beste daraua zu machen. Aber gerade dann müssen die unterschiedlichen Leute zugewandt und verstänisvoll sein. Das Kind lernt ja sonst nur, dass es auf sichergestellt ist ubd ist dem ausgeliefert. Ich finde, man muss nicht immer nachgeben. Auch in der Krippe nicht. Dann muss ein Kind halt mal bocken und schreien. Aber sicher keine 20 Minuten und nie wirklich alleine. Man muss dem Kind immer den Ausweg aufzeigen und Beistand anbieten und dass die großen dort so wenig einfühlsam sind, könnte ja auxh was aufzeigen. Meine Kleine wird von den Großen betüddelt und die Erzieherin hat sehr ge au im Blick, wo es auch zu viel wird und erklärt, dass die kleine keine Puppe ist... Da würde sich jedenfalls immer ein Kind finden, dass meinem zur Seite steht, wenn andere gemein sind
Cissie
Danke für eure Antworten. Ja, wir fanden es damals toll, wenn neue Kleine kamen. Ich werde es mir wohl noch ein paar Wochen anschauen, sie nicht allein lassen. Vielleicht haben wir wirklich 3 Krankheitswochen erwischt. Was in der Krippengruppe läuft, kann ich natürlich überhaupt nicht damit entschuldigen. Ich habe heute mit einer befreundeten Pädagogin gesprochen, die, wie ihr auch schreibt, meint, die Kindergärtnerin müsse für die Integration der Kleinen sorgen. Wenn ein Kind 4 ist und einfach mit den anderen spielt, habe ich auch keine großen Bauchschmerzen. Zumindest kann ich mich nicht erinnern, dass wir die Kindergärtnerinnen in dem Alter noch ständig brauchten, ausgenommen natürlich wenn jemand fällt oder krank wird.
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