0isi0
Sehr geehrte Frau Doktor Althoff, mein Sohn ist nun etwas über sechseinhalb Monate alt und ich habe vor rund einem Monat mit der Beikost begonnen. Allerdings isst er maximal ein Sechstel eines kleinen Gläschens und will viel lieber die Brust. Oft ist es so, dass er beim Brei die Lippen zusammenpresst und sobald wir fertig sind, vor Hunger schreit. Er hat auch kein Interesse an dem Essen der Erwachsenen, dafür an den Getränken. Auch in der Nacht will er alle 3 Stunden gestillt werden. Ich habe gelesen, dass in seinem Alter der Eisenspeicher zur Neige geht. Muss ich nun etwas beachten? Derzeit gebe ich mangels Interesse nur zu Mittag Brei. Er ist auch sehr zart (knappe 7 kg, Termingerecht geboren) und ich will nicht, dass er auf eine noch niedrigere Perzentile fällt. Vielen Dank für Ihre Antwort. Beste Grüße 0isi0
Hallo 0isi0, manchmal ist es leider so, dass der Beikoststart ein kleiner Kampf ist. Wie immer ist jedes Kind unterschiedlich, bei manchen klappt es direkt super, bei manchen ist es schwieriger. Leicht gesagt, aber ganz wichtig: nicht davon stressen lassen. Sie haben völlig Recht bzgl. des Eisenspeichers und es ist auch wichtig, dranzubleiben. Aber Ihr Sohn bemerkt Ihren Stress und Druck und dann klappt es erst recht nicht. Versuchen Sie, ihm verschiedene Dinge anzubieten, verschiedene Geschmäcker, verschiedene Konsistenzen. Setzen Sie sich dazu und essen auch etwas mit. Zeigen Sie ihm, dass Essen Spaß macht und dass er selber mit den Händen mitmachen darf. Geben Sie ihm einen Löffel als Spielzeug in die Hand, weiches Brot, weiche Nudeln, weiches Gemüse etc. Egal, wo es am Ende landet, Hauptsache er darf entdecken und es weckt sein Interesse. Probieren Sie es sonst auch erstmal mit dem Abendbrei (Milch-Getreide) oder auch mit Obstbrei. Wie gesagt: dranbleiben, Freude vermitteln, nicht stressen lassen :-) Für weitere Tipps dürfen Sie sich natürlich auch an's Beikostforum wenden. Viele Grüße!
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