Antonius
Lieber Herr Dr. Busse, meinte Tochter, 4 1/2 Jahre, hat das erste Mal eine Blasenentzündung/Blaseninfekt. Sie kann Beschwerden schon sehr gut äußern und sagte uns, dass es ihr beim urinieren "etwas brennt". Da man bei Kindern zügig reagieren soll, bin ich am nächsten Tag zum Arzt (Vertretungsarzt) und habe Urin abgegeben. Ergebnis: Leukozyten bissle erhöht und auch sonst wäre bissle was drin was nicht reingehöre. Die Frage ob Sie denn aktuell im Intimbereich wund ist, konnte ich verneinen. Ich wurde daraufhin mit Infecto trimet 100 (2,5-0-2,5) Heim geschickt. Da unsere Tochter allerdings 0,0 kränklich wirkte, durfte ich nach Rücksprache mit dem Arzt noch einen Tag abwarten und dann erst die Antibiotika geben. Leider klagte unsere Tochter dann ca an Tag 3 immer noch über brennen und auch nun leichte Schmerzen im Bauch beim Urinieren. Ansonsten nix. Kein Fieber, kein Unwohlsein und auch kein häufigeres Wasserlassen als sonst auch. Ich habe dann nochmals den Urin überprüfen lassen. Ergebnis: Urin war weiterhin leicht auffällig und es ist etwas Eiweiß dazugekommen. Daraufhin haben wir auf Anraten des Arztes dann mit der Antibiose beginnen und nicht mehr abwarten sollen. Muss bei Kindern auch bei solch leichten Blasenentzündungen immer ganz zeitnah schon mit Antibiotika therapiert werden? Hätte Ihr Körper das aufgrund der nur leichten Symptome nicht auch selbst regeln können? Ich sorge mich etwas wegen der Nebenwirkungen. Unsere Tochter hatte vor einem guten Jahr eine Hepatitis unklarer Genese. Die Sache ist ausgestanden, Leberwerte alles wieder normal, Sie gilt als geheilt. Die Ärzte sagten auch, dass die Leber keine Schäden davon getragen hat. Es wurde bei Ihr alles überprüft. Man geht wahrscheinlich von einer Begleitungerscheinung nach EBV aus. Das hatte Sie nämlich 4-6 Wochen zuvor. Dennoch weiß ich, dass auch Antibiotika immer auf die Leber geht und bin nun verunsichert, ob uns diese Sache ggf auch wieder eine Hepatitis bescheren könnte? Aber ich werde im Kindesalter ja auch nicht immer um Antibiotika drum herum kommen. Dass es irgendwann soweit sein wird und Sie mal eine solche Medikation benötigt, war ja auch klar. Dennoch besorgt es mich etwas. Über eine kurze Einschätzung und Rückmeldung ihrerseits würde ich mich sehr freuen. Viele Grüße
Liebe A., das "Problem" ist die Interpretation einer Urinprobe, die nicht steril über Katheter oder Blasenpunktion gewonnen wurde, und natürlich immer mehr oder weniger mit Zellen aus dem äußeren Genitale "verunreinigt" sein kann. Entscheidend ist dabei auch die Kultur der Urinprobe, die einen möglichen Keim oder mehrere, was Hinweis auf Verunreinigung sein kann, entlarven kann. Letztlich kann also nur der untersuchende Kinderarzt die Unterscheidung treffen und entscheiden, ob eine antibiotische Behandlung erforderlich ist oder ob man abwarten und weitere Kontrollen machen kann. Ihre Sorge wegen eines ja nach Aussage Ihres Kinderarztes nicht vorhandenen "Leberschadens" ist sicher nicht begründet. Alles Gute!
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