Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Verhütung nach Geburt

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Verhütung nach Geburt

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Hallo Frau Höfel ich war heute bei meiner Frauenärztin und zur Nachuntersuchung nach der Geburt meines Kindes. Die Geburt liegt sieben Wochen zurück. Ich habe in der Praxis die Drei Monats Spritze geben lassen. Die Ärztin meinte dies sei unbedenklich für das Kind und habe auch auf das Stillen keinen Einfluss. Ich mache mir jetzt aber große Gedanken da man im Internet widersprüchliche Sachen liest. Habe ich mein Kind mit der Spritze gefährdet?


Martina Höfel

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Liebe glom, Stillende Mütter sollten die Depotspritze nicht oder nur nach sorgfältiger Abwägung von Nutzen und Risiko anwenden - vor allem in den ersten sechs Wochen nach der Geburt. Der Arzt setzt mit der Spritze ein Depot und der Körper nimmt das Gestagen aus dem Depot langsam auf. Im Gehirn verändert das Hormon dann den Regelkreis, der die Reifung der Follikel im Eierstock verantwortlich ist. Das Hormon hemmt die Ausschüttung des Luteinisierenden Hormons (LH) und unterdrückt damit den Eisprung. Außerdem verändert sich der Schleimpfropf am Eingang der Gebärmutter. Der hohe Gestagenspiegel macht den Schleimpfropf für Samenzellen weniger durchlässig. Nur in Einzelfällen kommen Samenzellen über diese Hürde. Weiterhin wird die Gebärmutterschleimhaut umgebaut, sodass es eine befruchtete Eizelle schwer hat sich einzunisten. Das toleriert der Körper natürlich nicht einfach so, sondern reagiert. Zyklusstörungen (häufige, verstärkte Blutungen bzw. Schmierblutungen), starke Dauerblutungen (manchmal ist eine Ausschabung nötig) oder das Ausbleiben (selten) der Menstruation sind die Folge. Dazu können noch Gewichtszunahme, Stimmungsschwankungen, Verlust der Libido, Nervosität oder Depressionen kommen. Auch wichtig: bei längerer Anwendung kann die Mineraldichte in den Knochen abnehmen. Liebe Grüße Martina Höfel


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