Frage im Expertenforum Hebamme an Evi Bodman:

Antibiotika nach Geburt

Evi Bodman

 Evi Bodman
Hebamme und freie Autorin

zur Vita

Frage: Antibiotika nach Geburt

Herbstfrühling

Hallo Frau Bodman, auch wenn die Geburt meines Kindes schon ein paar Monate her ist, beschäftigt es mich immer noch, dass ich nach der Geburt 3 Tage Antibiotika nehmen musste. Mir wurde versichert, dass es stillfreundlich sei, aber ich hatte mir dennoch viele Gedanken gemacht. Der Milcheinschub kam erst am Tag 3, also sollten sich die Mengen, die mein Kind über die Milch bekommen hat, auch in Grenzen halten.Ich hatte anschließend Panda Biotic genommen. Wie schätzen Sie das ein, könnte die Darmflora meines Kindes beeinträchtigt worden sein und einen negativen Einfluss auf das Immunsystem haben oder kann ich das getrost endlich abhaken? Danke und viele Grüße 


Evi Bodman

Evi Bodman

Guten Morgen liebe Herbstfrühling! Erstmal ganz herzlichen Glückwunsch zur Geburt deines Kindes!  Es ist völlig verständlich, dass dich der Antibiotikagebrauch während der Stillzeit noch beschäftigt. Glücklicherweise sind die Antibiotika, die in solchen Situationen gegeben werden, in der Regel gut auf die Stillzeit abgestimmt und gelangen nur in sehr geringen Mengen in die Muttermilch. Dein Milcheinschuss kam ja erst am dritten Tag, sodass die Menge, die dein Kind darüber aufgenommen hat, wirklich minimal war. Durch die Einnahme von Panda Biotic hast du der Darmflora deines Babys zusätzlich sehr geholfen. Die Darmflora eines Neugeborenen entwickelt sich in den ersten Lebensmonaten dynamisch weiter, und die Muttermilch selbst ist eine hervorragende Unterstützung für den Aufbau eines gesunden Mikrobioms. Ich würde sagen, es gibt keinen Grund zur Sorge, dass die kurze Antibiotikatherapie langfristige Auswirkungen auf das Immunsystem oder die Darmflora deines Kindes hat. Vor allem, wenn du stillst! Solange dein Kind gut gedeiht und gesund ist, kannst du das Thema wirklich beruhigt abschließen. Ganz lieben Gruß, Hebamme Evi Bodman


Herbstfrühling

Vielen Dank für die schnelle Rückmeldung:-) Zu dem Thema Stillen habe ich auch noch die Frage, inwiefern es vor schweren Verläufen von RSV schützen kann? Habe dazu einige Studien gefunden, meine Kinderärztin war aber eher zurückhaltend. Mich würde Ihre Meinung dazu interessieren. Danke und viele Grüße!


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.

Ähnliche Fragen

hallo, sei 2 Monaten ändert sich mein urin leuko zwischen gut bis leuko + bis leuko +++ jetzt wird nochmal ein urinkult angelegt und evtl muss ich ab die. dann anitibiotika nehmen ich möchte aber nicht zum 2. mal antibiotioka nehmen schon gar nicht kurz vor der Geburt. ET war gestern der 3.10. sollte ich das nehmen wenn der Arzt es sagt ...

Sehr geehrte Frau Höfel,  Ich wende mich mit folgendem Anliegen an Sie:  Ich habe vor 9 Wochen mein Baby per Notkaiserschnitt entbunden. Wochbettverlauf war laut Hebamme und Ärzte im Krankenhaus unauffällig, hat sich aber sehr gezogen - es kam immer wieder ganz wenig frisches Blut, wurde dann für ein paar Tage bräunlich und auch klar und dan ...

Hallo,  Ich habe ein hymes septus, das bedeutet ein geteiltes Jungfernhäutchen welches nicht komplett gerissen ist. Es passt nur ein Finger durch. Ich bin aber trotzdem schwa ger geworden und frage mit ob ich so über Haupt normal entbinden kann? Stört das nicht bei der Geburt oder wird es dann reißen? Ich hab Angst das es zu großen Verletzun ...

Hallo Frau Bodmann, mein Kind ist jetzt 4 Monate und vor etwa 2 Monaten begann ganz schlimm der Haarausfall (ich stille nicht). Ich weiß, der Körper arbeitet auf Hochtouren, um wieder in den Ursprungszustand zurück zu gelangen. Sprich, die Hormone müssen sich wieder einpendeln. Nun habe ich aber schon zum dritten Mal meine Periode bekommen. Hei ...

Hallo Frau Bodman, ich habe vor 9 Wochen mein 2. Kind entbunden. Der Wochenfluss wurde über 5 Wochen immer wieder aufs neue blutig, so dass schließlich ein Plazentarest sonographisch ausgeschlossen wurde. Bei der Nachuntersuchung vor 2 Wochen war alles gut zurückgebildet und der Wochenfluss war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr vorhanden. Nun habe ...

Guten Tag Ich habe 2 Monate nach der Geburt meines Sohnes bemerkt, dass ich sehr starken Haarausfall habe. Mein Sohn ist jetzt 4 Monate alt. Ich weiss schon, dass Haarausfall nach Geburt normal ist, aber bei  mir ist es leider sehr extrem (bei der Geburt meiner Tochter vor 5 Jahren war es nicht so). Daher hatte ich meine Frauenärztin kontaktier ...

Hallo :-) Ich habe bereits zwei Geburten hinter mir und bei beiden Geburten einen Scheidenriss gehabt das genäht wurde. Die erste Hebamme hat mir die Fäden nicht gezogen und gemeint die lösen sich selber auf. Nach 8 Wochen beim Frauenarzt haben die Fäden sich nicht aufgelöst also hat das dann die Frauenärztin gemacht.   Die zweite H ...

Liebe Evi, ich bin aktuell mit meinem dritten Kind schwanger bei 38+0. Gebärmutterhals ist noch vollständig erhalten, sodass ich nicht denke, dass sich vor dem ET viel tun wird. Mein erstes Kind habe ich vor knapp sechs Jahren zwei Tage vor ET mit Saugglocke entbunden, mein zweites Kind 2020 acht Tage nach ET. Ich bin generell sehr schmerzempfi ...

Hallo :)    ich habe vor 1 woche meine Tochter zur welt gebracht und das ging wirklich super schnell!    was ich bisschen komisch fand, im Nachhinein ist , das gesagt wurde bei der Geburt , das mein MuMu bei 5-6cm sei. Als die Aussage getätigt wurde , setzen bei mir aufeinmal schon die presswehen nach ca 5 min ein , und die Fruchtblase i ...

Hallo!  Mein Kleiner ist am 1.11 auf die Welt gekommen. Die Geburt war hardcore - vorzeitiger Blasensprung am ET, keine Wehen, Einleitung am nächsten Tag mit Augusta. Bei der 2. Dosis von 4 hat es angefangen mit Wahnsinnsschmerzen - der Kleine war schon tief im Becken (-2) der Muttermund aber erst bei 2cm. Irgendwann ging der Muttermund in 1.5h ...