Frage im Expertenforum Hebamme an Evi Bodman:

Stillprobleme Baby 4 Monate

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Frage: Stillprobleme Baby 4 Monate

Anne9304

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Hallo,  Meine Tochter wird nächste Woche 4 Monate alt und wird voll gestillt. Das Stillen klappte von Anfang an eigentlich sehr gut, sie wurde mit 2,6 kg geboren und wiegt jetzt 6 kg. Sie war ein ziemliches Schreibaby während der ersten 2-3 Monate, mittlerweile geht es ein bisschen besser, allerdings ist sie immer noch recht launisch und weint schnell bzw. regt sich schnell auf.  An der Brust haben wir seit etwa 2 Wochen das Problem, dass sie ansaugt und dann wieder loslässt und schreit bzw rummeckert. Sie saugt dann wieder ein bisschen und lässt wieder los und regt sich auf. Mittlerweile klappt es manchmal nur noch, wenn ich sie im Stehen stille und sie dabei noch etwas schuppele. Ich kann mir vorstellen, dass es manchmal daran liegt, dass sie ungeduldig wird,da sie manchmal einige Male ziehen muss, bevor die Milch läuft. Sie regt sich zwischendurch aber auch immer noch auf, selbst wenn ich genau mitbekomme, dass die Milch bereits kommt und sie eigentlich normal trinken könnte. Nur nachts klappt es problemlos. Vor allem das Stillen im Stehen wird mittlerweile recht anstrengend, aber manchmal ist das die einzige Lösung. Woran könnte diese Unzufriedenheit bzw Quengelei an der Brust liegen? Was könnte ich noch auzsprobieren?    Vielen Dank im Voraus   Anne


Evi Bodman

Evi Bodman

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Hallo liebe Anne9304, was du beschreibst, erleben viele Mutter in der Stillzeit.  Das Verhalten deiner Tochter (ansaugen – loslassen – meckern – wieder andocken) kann verschiedene Ursachen haben, und meist ist es eine Kombination aus mehreren Dingen, die sich im Laufe der Entwicklung verändert haben. Ich erklär dir mal die häufigsten Hintergründe: Es kann mit dem Milchspendereflex zusammenhängen. Wenn der Milchspendereflex recht spät einsätzt oder die Milch langsam fließt (gerade am Anfang) werden manche Babys in dieser Phase ungeduldig und regen sie sich auf, lassen los und schimpfen. Hier gilt es vor allem geduldig zu bleiben.  Umgekehrt kann es auch sein, dass der Milchfluss zu stark ist und sich das Baby verschluckt oder Luft schluckt. Dann ist das kurzzeitige Absetzen eher ein Selbstschutz. Hier hilft Stillen in zurückgelehnter Haltung (du halb liegend, Baby oben auf dir), sodass die Milch etwas langsamer fließt. Grundsäztlich durchlebt dein Baby ja gerade im ersten Lebenjahr einige Entwicklungsschübe und darüber verändern sich auch oft die Stillphasen. Um den 3.–4. Monat herum sind Babys deutlich wacher, neugierig und schnell abgelenkt und möchten alles gleichzeitig: trinken, schauen, kommentieren. Das kann an der Brust wie ein kleines Drama aussehen. Dass es nachts gut funktioniert, ist ein ganz typisches Zeichen dafür! Nachts ist weniger Ablenkung, Kind nicht ganz so wach, der Raum ist ruhig, keine Reize – da trinkt sie konzentriert und ist weniger abgelenkt. Veilelicht könnt ihr das tagsüber auch umsetzten, in einen ruhigen Raum zurückziehen, wenig Reize und Ablenkung schaffen, sozusagen volle Konzentration aufs Stillen.  Wenn sie sehr aufgeregt ist: kurz eine Pause machen, sie beruhigen, dann erneut mit viel Gelassenheit anlegen. (ich weiß, dass ist leichter gesagt als getan!)  Du sagst im Stehen funktioniert es besser, aber das ist zunehmend anstrengend. Du könntest mal (wenn du hast oder dir leihen kannst) Stillen auf einem Pezziball sitzend ausprobieren - da hast du eine vergleichbare Bewegng aber es ist nicht so anstrengend für dich.  Was auf jeden Fall super ist: Dein Baby nimmt gut zu und du beschreibst, dass es nachts problemlos trinkt – das sind beides sehr gute Zeichen, dass sie genug bekommt und keine echte Saugschwäche vorliegt. Ich vermute, das ist eine Entwicklungsphase und mit etwas Geduld wird sich das wieder gut einpendeln. Lieben Gruß, Hebamme Evi Bodman


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