Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Schmerzen nach Scheiden- und Dammriss III - 10. Tag

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Schmerzen nach Scheiden- und Dammriss III - 10. Tag

melblue

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Hallo Frau Höfel, bei der Geburt meines Sohnes sind leider Damm, Schamlippen und Scheide gerissen und es musste viel genäht werden. Die Geburt liegt nun 10 Tage zurück, die Schwellungen sind abgeklungen, die DR-Naht und drumherum fühlt sich OK an, aber die Nähte vom Scheidenriss machen mir zu schaffen. Vor allem eine kurze Naht vorne an den äußeren Schamlippen oberhalb der Klitoris zieht schmerzhaft als sei sie zu straff oder so, manchmal ist es ein richtig pochender Schmerz. Dazu kommt häufig im Stehen ein starkes Druckgefühl von innen, als würde eine schwere Kugel von innen in den Nähten 'hängen' (auch eher vorne), vor allem, wenn ich nach vorne gebeugt bin. Hin und wieder schmerzt auch die Gebärmutter (zumindest vermute ich dass sie das ist, vielleicht ist es auch die Blase). 1-2 Mal am Tag nehme ich eine Ibuprofen 600, nur wenn die Schmerzen zu stark werden oder ich eine Pause brauche. Seit gestern mache ich noch Tannolact Sitzbäder 1x täglich 5 Min. Kann ich sonst etwas tun (Spaziergänge ja oder nein, Bettruhe oder Bewegung, liegen besser in Seiten- Rücken- oder Bauchlage...)? Schmerzen sind ja jetzt sicherlich normal und gehören dazu bis alles verheilt ist. Ich mache mir nur etwas Sorgen, ob es gut genäht wurde oder etwas korrigiert werden muss, ob sich evtl. Komplikationen, Entzündungen oder andere Probleme ankündigen. Sind die oben genannten Beschwerden unbedenklich? Dann steht im Brief vom Krankenhaus an meine Gyn.: Geburtsverletzungen: Labienrisse bds., Dammriss 3. Grades Postpart. Komplikationen: Scheidenriss Wie ist das zu verstehen, heißt das der Scheidenriss war erst nach der Geburt? Beim Nähen vielleicht oder wobei kann das passiert sein? Danke vorab für Ihren Rat! Viele Grüße


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe melblue, ich sehe es wie Kollegin Andrea6. Bitte assen Sie Hebamme oder Gyn draufschauen! Liebe GRüße Martina Höfel


iriselle

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Hallo, hast du keine Hebamme die dich zu Hause betreut, das wäre bei solchen Problemen sicher ratsam... ?! VG


Andrea6

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Die Verletzungen entstehen bei der Geburt und nicht danach. Wenn die Nähte schmerzen bitte deine Hebamme sie zu lösen: das schafft oft augenblicklich Erleichterung. Das Schweregefühl kann von einem Hämatom herrühren oder vom geschwächten Beckenboden. Du solltest häufig liegen ( in für Dich angenehmer Lage) , seltener sitzen und möglichst wenig stehen. Kleine Spaziergänge nach persönlichen Empfinden, aber kein Muß. In der Regel heilen Geburtsverletzungen zügig ab, ob""die Optik " stimmt kannst Du im Spiegel beurteilen und/oder die Hebamme beim Fädenziehen fragen.


melblue

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Vielen Dank für Ihre Antworten. Inzwischen sind die geschilderten Beschwerden schon viel besser. Da der Wochenfluss ein paar Tage ausgeblieben war, bin ich an Freitag nun doch zur Vertretungsärztin (meine Gyn ist im Urlaub). Sie machte Ultraschall und schaute auch die Nähte an. Mit der Gebärmutter sei zum Glück soweit alles ok, die Nähte/Wunden gefielen ihr nicht so. Ein Teil sei noch nicht adaptiert und dort sei auch eine Schmierschicht (?). Die Dammnaht sei auch nicht ganz zu. Sonst viele Fäden, was nach 2 Wochen aber normal sei. Sie meinte man könne jetzt nichts unternehmen. Meine Hebamme hat mich "da unten" bisher nicht untersucht oder die Nähte angeschaut, naturlich hatte ich ihr meine Beschwerden geschildert und auch nach dem Arztbesuch berichtet. Sie meinte, dass man jetzt nichts machen könne, empfahl mir Tannolact Sitzbäder und ich solle auf keinen Fall schon mit Rückbildungs-Übungen beginnen. Ansonsten bewegen oder nicht, sitzen, spazieren: ganz wie ich mich fühle. Auf meine Frage ob es helfen könnte wenn sie den ein oder anderen Faden zieht meinte sie, das sei nicht empfehlenswert, wenn die Ärztin meint es sei schlecht adaptiert... Habe es mir nun mal selbst über einen Handspiegel angeschaut. Komischer weiße ist meine Klitoris nicht zu sehen, auch nicht, wenn ich die Vorhaut zurückschiebe. Das war vorher anders. Die Scheide scheint zum Damm hin eingerissen, bzw die Öffnung ist etwas "groß"/ weit nach hinten offen. Man sieht ganz hinten auch einen kleinen Hautlappen (Schleimhaut) rausragen. Nun weiß ich nicht, wie es innen aussieht ob und wie da genäht worden ist und ich frage mich, ob man den offenen Dammriss nicht doch gleich nachbessern kann/ sollte. Würden sie mir auch raten, die verbleibenden 3 Wochen bis zur Nachuntersuchung abzuwarten? Wie finde ich einen guten Arzt, der dann ggf sauber nachbessern kann? Im Moment kommt es mir noch recht verstümmelt vor.. Danke und viele Grüße melblue


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