Mitglied inaktiv
Liebe Martina, ich bin ganz geschockt. Meine Frau wurde heute in der Klinik aufgenommen, weil der FA heute beim Routineultraschall sehr wenig bis kein FW festgestellt hat. Das Kind wäre gerade noch abgrenzbar, aber sehr schlecht zu schallen. Im KH hat sich die Diagnose leider bestätigt. Dazu muss ich sagen, dass meine Frau gerade erst einmal in der 23. SSW ist und somit das Kind ja keine Chance hat. Ein Blasensprung konnte ausgeschlossen werden. Woran liegt es denn dann, dass so wenig FW vorhanden ist? Was für Auswirkungen hat es für das Kind? Kann die Schwangerschaft überhaupt aufrecht erhalten werden? Was sollte gemacht werden? Bis jetzt hat meine Frau eine Tokolyse laufen mit Partusisten und Magnesium, weiterhin bekommt sie 3 mal täglich ein CTG. Heute abend war das erste CTG, allerdings kann es nicht so gut ausgewertet werden, da es schwierig war die Herztöne aufzuzeichen. Das Kind war auch zu diesem Zeitpunkt sehr aktiv. Doch die Herztöne waren ziemlich Tachykard, lagen bei 170 bpm. Tut mir wirklich leid für die vielen Fragen doch ich bin ziemlich besorgt. Wir wissen nicht, ob wir uns überhaupt noch Hoffnung machen können. Die Ärzte sind auch nicht gerade gesprächig: Man muss abwarten. Mit freundlichen Grüßen Daniel
Lieber Daniel, den Schock kann hier jeder von uns nachvollziehen. Eine ausreichende Fruchtwassermenge ist für das ungeborene Kind und seine Reifung sehr wichtig. Hat es zuwenig Fruchtwasser, wird die Lungenfunktion nicht ausreichend stimuliert und durch die beengten Raumverhältnisse können sich die Knochen des Babys verformen. Ist schon am Anfang der Schwangerschaft zuwenig Fruchtwasser vorhanden, können sich Verwachsungsstränge (amniotic bands) in der Gebärmutter bilden, die selten zu leichten, manchmal auch schweren angeborenen Fehlbildungen, vor allem an den Gliedmassen, führen können. Mögliche Ursachen für ein Oligohydramnion (wenig Fruchtwasser) oder Ahydramnion (kein Fruchtwasser) können Fehlbildungen der kindlichen Nieren und ableitenden Harnwege mit verringerter Urinausscheidung sein, oder eben ein vorzeitiger Blasensprung - aber der ist ja ausgeschlossen.Auch eine Funktionsstörung der Plazenta ist möglich, z.B. durch Bluthochdruck oder Rauchen. Die Nieren des Ungeborenen werden dann weniger gut durchblutet und produzieren weniger Fruchtwasser. Die verminderte Fruchtwassermenge macht sich zunächst durch eine für die Schwangerschaftswoche zu kleine Gebärmutter und durch reduzierte Kindsbewegungen bemerkbar. Danach muss die Ursache gesucht werden: Durch einen speziellen Fehlbildungs-Ultraschall kann zum Beispiel eine fetale Nierenfehlbildung erkannt werden, durch einen Doppler-Ultraschall eine Plazenta-Störung. Wird eine Fehlbildung gefunden, ist eine Chromosomenanalyse angebracht. Bei einigen Harnwegsfehlbildungen kann schon vor der Geburt eine Behandlung durchgeführt werden. Um ein Oligohydramnion zu behandeln, kann der Fruchtwasserraum durch eine Zucker-Kochsalz-Lösung aufgefüllt werden. Unter Ultraschallsicht wird eine lange, dünne Nadel durch die Bauchdecken in die Fruchtblase eingeführt, durch welche die angewärmte Lösung eingespritzt wird. Dann kann auch beobachtet werden, ob ein vorzeitiger Blasensprungdie Ursache für den Fruchtwasserverlust ist. Dazu habe ich eine Studie rausgesucht: http://www.kup.at/kup/pdf/790.pdf Die Tokolyse dient der Durchblutung der Gebärmutter und das Magnesium soll Wehen verhindern. Schließlich wird jetzt gerade sehr viel am Bauch manipuliert. Die Ärzte werden mit Ihnen sprechen, sobald Sie alle Ergebnisse zusammen haben. Dann sollten Sie ZUSAMMEN mit den Kinderärzten ein Gespräch führen und dann , nach reiflicher Überlegung weitere Schritte planen. Liebe Grüße Martina Höfel
Mitglied inaktiv
hallo ich kann euch dazu leider nichts sagen,aber ich möchte euch alles gute wünschen für euren zwerg.....hoffe das es alles sich zum guten dreht und ihr ganz normal demnächst die schwangerschaft genießen könnt ich weiss nur das man die möglichkeit hat fruchtwasser aufzufüllen,,,wie das geht und unter welchen voraussetzungen weiss ich leider nicht alles erdenklich gute viel viel glück wünscht euch silvia
Mitglied inaktiv
oh mann! das sind ja wirklich schockierende nachrichten. habe die ärzte vielleicht etwas zur nierenfunktion eures zwerges gesagt? ich glaube die nierenfunktion des babys und die fruchtwasserbildung stehen irgendwie in zusammenhang. ich drücke euch beiden in jedem fall ganz fest die daumen für die kommenden tage und wochen! liebe grüsse SilkeB
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