Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Prof. Dr. med Abeck, unser Sohn (1 Jahr) leidet seit dem 4. Lebensmonat an Neurodermitis. Zwischen dem 4-8 Lebensmonat war das ganz extrem mit eitrigen Platten im Gesicht. Er war ständig komplett zerkratzt. Damals wurde mit Erythromycin und antibiotischer Salbe gegen die akute Infektion behandelt. Zudem badet er immer in speziellem Ölbad und wird mit XeraCalm gecremt, wenn wieder trockene Stellen auftreten. Mehr fand der Hautarzt als nicht nötig. Als ich nachhakte empfahl er mir eine teure Silberionen-Salbe - diese ist doch eher gegen Virusinfektionen gut, oder? Mein Sohn scheint sich tags momentan nicht weiter an der Neurodermitis zu stören. Er hat immer wieder ganz trockene, teilweise leicht rötliche Platten und Pickelchen auf der Haut (Arme, Rücken, nicht in den Gelenken). Sein Gesicht hat sich leider nach der Entzündung nie mehr ganz erholt, die Haut sieht schuppig, immer leicht rot und in Platten aus. Zuletzt hat er sich den Nacken aufgekratzt und hat blutige, aufgekratzte Stellen an den Ohren. Er reisst und juckt sich an den Ohrläppchen. Auch auf dem Kopf ist anscheinend trockener Schorf der juckt. Ich sehe das allerdings kaum - dafür höre ich es --- in der Nacht! Nun zum eigentlichen Problem: Er schläft schon von Anbeginn extrem schlecht und wird nachts mehrfach wach. Seit mehreren Wochen rollt er sich schreiend stundenlang im Bett und findet offenbar keine gute Position zum Weiterschlafen. Ich höre ihn dabei immer wieder an Kopf und Ohren kratzen. Ich bin fertig und verzweifelt und habe den Gang zum SPZ gewagt. Dort wurde mir gesagt, dass selbst eine nicht akut ausgebrochene Neurodermitis (wie aktuell bei uns vorliegt) für diese Schlafprobleme verantwortlich sein kann. Er schläft bei 15° Grad mit Body und Schlafanzug unter der Bettdecke und bis ca Mitternacht gut - eigentlich atypisch für Neurodermitiker, oder? Danach ist zwischen 00:00 Uhr und 4:30 Uhr High Noon, ab dann schläft er wieder super bis ca. 7:30 Uhr. Es wurde mir zB zu Zeolith in Bad und Flasche geraten. Eine Lebensmittelallergie schließe ich eigentlich fast aus, allerdings ist er m.E. wie ich gegen Tierhaar allergisch und "pfeift" nach kurzer Exposition bei Katzen. Wie kann ich noch tun, um meinem Sohn nachts besonders beim Aufwachen ab Mitternacht Linderung zu verschaffen? Besonders wegen dem juckenden Kopf-Schorf, der kaputten Gesichtshaut, den ständig auftretenden trockenen Platten und den abgerissenen, blutigen Ohrläppchen bin ich echt ratlos. Ich bin müde und verzweifelt und für jeden noch so kleinen Tipp dankbar! Liebe Grüße, Where2Go
Ihre aktuelle Therapie einschl. der Diagnostik ist absolut unzureichend! Meine Empefehlung ist die Abklärung möglicher Provokationsfaktoren und die Therapieeinstellung im Rahmen eines stationären (7-10 Tage) Aufenthaltes in einer spezialisierten Akutklinik, in die sie ihr Kinderarzt einweisen sollte! Wenn das zeitlich nicht möglich sein sollte, muss eine intensive labormässige Abklärung einschließlich - Gesamt - IgE und spezifischem IgE (u.a. Milch, Eiweisss, Eigelb; Weizenmehl, Dinkel, Buchweizenmehl, Hausstaubmilben, Soja, Erdnuss, Haselnuss) - Vitamin D- Status - Zink erfolgen.
Mitglied inaktiv
Es geht mir insbesondere darum, die Ursache in den Griff zu bekommen und nicht die Symptome ständig zu lindern :-/ Ich weiss leider nicht einmal, an wen ich mich wenden soll, da der einzige Hautarzt vor Ort sich kaum Zeit nimmt für eine gründliche Untersuchung (selbst bei den Eiterplatten kein Abstrich) und grundsätzlich dauerhaft mit Antibiotika und Erythromycin rangehen will, ich dies aber als Dauermedikation nicht besonders gut beim Baby finde :-((
FrauvonWunderfitz
Hallo uns erging es aehnlich. Haben uns dann an die naechste Uniklinik gewandt. Dort gibt es spezielle Neurodermitis Sprechstunde. LG
Mitglied inaktiv
Wie wurde euch denn bei der Sprechstunde weitergeholfen? Ist dein Sohn/deine Tochter immer noch nachts unruhig oder ist Besserung eingetreten?
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