Th2010
Sehr geehrter Herr Dr. Erle-Bischoff, meinem Sohn (33 Monate alt) wurden am 22. August die Rachenmandeln entfernt und die Gaumenmandel verkleinert. Alles hat im November nach einem fieberhaften Infekt mit Mittelohrentzündung und Schnupfen angefangen. Der Schnupfen wollte nicht weg und seitdem hat er angefangen zu schnarchen und nicht mehr durch die Nase zu atmen. Mitte Juli haben die Atemaussetzer angefangen. Es hat sich bewiesen, dass die Gaumenmandeln vergrößert waren und in der Mitte fast sich berührt haben. Alles verlief allgemein gut. 6 Tage nach der Operation hat er weiter durch den Mund geatmet und in der Nacht geschnarcht. Für 2 Wochen hat er nicht mehr durch den Mund geatmet und in der Nacht ruhig geschlafen. Seit dem 14. September ist alles wieder da, außer Atemaussetzer. Das heißt Mundatmung, verstopfte Nase (aber nicht Schnupfen) und Schnarchen. In diesem Zeitraum bekam er einmal Schnupfen ohne Fieber, was in einer Woche wieder weg war. Ich muss dazu sagen, dass er morgens etwas Husten hat. Wir waren bei 2 Ärzten und beide konnten nichts feststellen, eventuell Infekte. Von dem ersten haben wir Euphorbium Nasenspray und Berberis Quarz Globuli velati verschrieben bekommen und der zweite hat uns gesagt, wir sollen einfach abwarten. Beide haben gleich an Allergien gedacht, weil seine Nasenschleimhaut geschwollen ist, aber kurz vor der Operation (vor 2 Monaten) wurde es durch Blutuntersuchung festgestellt, dass mein Sohn nicht allergisch ist. Die Nebenhöhlen sind in Ordnung, sowie der Operateur hat uns nichts über Verengungen der Atemwege berichtet. Ich lüfte regelmäßig, wir heizen minimal oder kaum. Meine Fragen: Könnten die Rachenpolypen so schnell nachwachsen? Könnten Allergien so schnell entwickelt werden oder sind mit der Blutuntersuchung nicht alle ausgeschlossen? Könnten wirklich Infekte ein Grund sein, weil die Nase zu ist? Aber warum helfen die abschwellenden Tropfen dabei nicht? Vielen Dank im Voraus. Mit freundlichen Grüßen Th2010
Dr. Christoph Erle-Bischoff
Hallo, daß Rachenmandeln so schnell nachwachsen, halte ich für sehr ungewöhnlich. Jedoch wäre dies das Erste, was mithilfe einer Untersuchung ausgeschlossen werden sollte.- Daß der Bluttest alle möglicherweise infrage kommenden Allergien erfaßt hat, halte ich für sehr unwahrscheinlich.- Ob ein Infekt für die behinderte Nasenatmung verantwortlich ist, sollte ebenfalls durch eine Untersuchung feststellbar sein. Mit freundlichen Grüßen Dr. Christoph Erle-Bischoff
Th2010
Sehr geehrter Herr Dr. Erle-Bischoff, wir waren am Dienstag zur Kontrolle nochmal und es wurde durch endoskopische Untersuchung festgestellt, dass die Rachemandel nachgewachsen ist!!Wir sind echt ratlos. Wie kann die Rachenmandel wieder so schnell nachwachsen? Wurde sie tatsächlich nicht komplett entfernt? Oder etwas im Körper begünstigt das rasante Nachwachsen? In dieser Zeit war er zweimal ohne Fieber verschnupft. Vielen Dank! Mit freundlichen Grüßen Th2010
Dr. Christoph Erle-Bischoff
Hallo Th2010, man entfernt bei der Operation in der Tat die Rachenmandel nie ganz komplett, weil die Grenzen in dem Bereich unscharf sind und danebenliegende Strukturen, wie die Ohrtrompeten oder die Halswirbelsäulenbänder nicht geschädigt werden sollen. Daß die Rachenmandel so schnell nach gewachsen ist, ist wie gesagt sehr ungewöhnlich, aber letzlich nicht ausgeschlossen. Wenn das Gewebe, welches jetzt in der Endoskopie gesehen wurde, bei der Operation stehen gebleiben wäre, dann hätte Ihr KInd nicht zwischen durch 2 Wochen nachts gut durch die Nase geatmet.- Man hat jetzt mindestens zwei Möglichkeiten: kurzfristige Nachoperation oder eventuell ein Versuch mit einem Cortisonnasenspray- aber das ist noch keine Standardbehandlung, sondern wird außerhalb der Zulassung für diese Medikamente gelegentlich versuchsweise angewendet.- Ob andere alternative Heilmethoden (Homöopathie etc) wirksam sein könnten, weiß ich nicht.- Bitte sprechen Sie mit Ihrem HNO-Arzt und mit Ihrem Kinderarzt über das Problem. Ich wünsche Ihrem Kind gute Besserung. Mit freundlichen Grüßen Dr. Christoph Erle-Bischoff
Th2010
Sehr geehrter Dr. Christoph Erle-Bischoff, vielen Dank für Ihre Antworten!!! Könnte es aber nicht sein, dass das Gewebe gleich nach der Operation klein war und mit dem ersten Infekt wieder etwas gewachsen ist, so dass wieder nach zwei Wochen die Atmungsschwierigkeiten anfangen? Unser HNO-Arzt hat uns erstmal empfohlen, die Globulis weiter einzunehmen und ihn in 4 Wochen nochmal zu untersuchen. Ich muss dazu sagen, dass er in der letzten Zeit (seit einer Woche) besser atmet und nicht so laut schnarcht. Mit freundlichen Grüßen Th2010
Dr. Christoph Erle-Bischoff
Na, wenn das Kind jetzt besser atmet, dann klingt das ja mal ganz gut. Ich wünsche Ihnen, daß es sich stabilisiert. Mit freundlichen Grüßen Dr. Christoph Erle-Bischoff
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