Frage im Expertenforum Geburt an Dr. med. Stefan Kniesburges:

Wiederholungsrisiko manuelle Plazentalösung?

Dr. med. Stefan Kniesburges

Dr. med. Stefan Kniesburges
Chefarzt und Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Frage: Wiederholungsrisiko manuelle Plazentalösung?

Wartender Mond

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Guten Morgen, ich hatte 2001 eine spontane Geburt in der 34. SSW mit manueller Plazentalösung und Nachcurretage, 2005 hatte ich eine sek. Sectio. Ich bin jetzt in der 28. Woche schwanger und frage mich, wie hoch das Risiko für mich ist, dass es wieder zu einer Plazentalösungsstörung kommt. Wie hoch ist das Risiko für eine Plazenta accreta/increta/percreta und könnte man dies im Voraus im Ultraschall feststellen? Ich bin ansonsten gesund und hatte auch keine sonstigen Erkrankungen (z. B. Myome) des Uterus. Die Schwangerschaft verläuft bisher gut, allerdings saß die Plazenta diesmal lange nahe am inn. Muttermund, hat sich aber inzwischen durch das Wachstum realtiviert. Ich hatte soweit ich weiß nie eine Vorderwandplazenta. Vielen Dank für Ihre Antwort im Voraus.


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Hallo, Der Grund für eine Plazentalösungsstörung kann z.B. Eine Vorschädigung der Gebärmutterschleimhaut sein. In diesem Fall gibt es natürlich ein erhöhtes Wiederholungsrisiko, das abhängig ist vom Ausmaß der Schädigung und von der Lokalisation. Oft hat eine Plazentaretention aber auch nur den Grund, dass sich der Muttermund nach der Geburt wieder verengt und die Plazenta diesen, obwohl sie gelöst ist, nicht mehr so leicht passieren kann. In diesem Fall ist nicht mit einem erhöhten Wiederholungsrisiko zu rechnen. Eine Plazenta increta oder percreta sind im US sichtbar. Eine Plazenta accreta nicht. Dr. S. Kniesburges, St. Marienkrankenhaus Ratingen


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