Mitglied inaktiv
Liebes St-Anna-Team, ich wurde durch ICSI in rascher Folge 4 x schwanger. Leider hatte ich 3 x eine Fehlgeburt - (zweimal in der Früh-SS; die letzte in der 21. SSW/Oktober 2003). Bei der letzten FG konnte festgestellt werden, dass unser Kind durch Thrombosen in der Plazenta nicht mehr richtig versorgt und daher gestorben ist. Aus diesem Grund muss ich bei meiner jetzigen SS täglich 5.000 Einheiten Heparin spritzen. Ich bin jetzt in der 25. SSW und alles sieht soweit gut aus. Eine Gerinnungsstörung wurde bei mir zwar nicht festgestellt, aber aufgrund der Vorgeschichte raten die Ärzte in der Klinik, das Heparin die ganze SS über zu spritzen. So langsam frage ich mich aber, wie das bei der Entbindung aussieht? Ich merke schon, wenn ich mich ein wenig schneide, dass das ewig blutet. Jetzt habe ich ein wenig Sorge, dass der Blutverlust bei der Geburt enorm hoch sein wird. Eine PDA ist wohl auch kontraindiziert und für den Notfall - wäre überhaupt ein Kaiserschnitt möglich? Außerdem: Müsste ich mich in diesem Fall in meiner Klinik "extra" für die Geburt anmelden, damit die Ärzte auf diese Heparin-Geschichte vorbereitet sind oder gehört das heute schon zur Routine? Vielen Dank schonmal für die Antwort. Hera
Dr. med. Stefan Kniesburges
Hallo, es gibt keine einheitliche Empfehlung zu dieser Problematik. Die Bandbreite reicht vom ersatzlosen Absetzen der Heparinisierung für die Dauer der Geburt bis Umstellung auf eine besser steuerbare Heparinisierung über Perfusor. Es kommt darauf an wie wichtig die Heparinisierung ist. Da es in Ihrem FAll wohl eher um die Versorgung des Kindes und nicht um eine Vermeidung einer Thrombose bei der Mutter geht, würde ich wahrscheinlich in Ihrem Fall das Heparin mit Wehenbeginn absetzen. Eine verstärkte Blutungsneigung tritt bei niedrig dosierter Heparinisierung in der Regel nicht auf. Allerdings wird es kaum einen Anästhesisten geben, der unter laufender Heparinisierung eine PDA durchführt. Kommt es zu einer verstärkten Blutung bei der Geburt oder beim Kaiserschnitt so läßt sich die Heparinwirkung auch antagonisieren. Eine vorstellung in der Entbindungsklinik ist empfehlenswert. Dr. S. Kniesburges, St. Anna Hospital
Mitglied inaktiv
Hallo hera, ich musste wegen gerinnungsstörung auch während der ganzen ss heparin 5000 spritzen und zusätzlich aspirin cardio einnehmen. das aspirin musste ich 3 wochen vor termin absetzen, das heparin wurde weiter gespritzt. meine ärztin sagte mir, ich solle es erst dann nicht mehr spritzen, wenn ich wehen habe. man soll erst 6 stunden nach der letzten dosis eine pda machen, vorher ginge das nicht. bei mir wurde das heparin um 22,30 uhr noch gespritz im kh (war dort, um die geburt einzuleiten) und um 22.45 uhr ist die fruchtblase geplatzt. unser kleiner kam dann um 3.39 uhr auf die welt, also in den 6 stunden, nach der spritze. eine pda brauchte ich nicht und mehr blut hab ich auch nicht verloren, als bei der ersten geburt. also, mach dir keine sorgen. es wird schon alles gut gehen. liebe grüsse und eine schöne geburt andrea
Ähnliche Fragen
Hallo sehr geehrtes St.-Anna-Team, ich bin momentan in der 25. SSW. Anfang des letzten Jahres hatte ich eine späte Fehlgeburt in der 21. SSW. Beim US konnten keine Herztöne mehr festgestellt werden. Später stellte sich heraus, dass mein Kind aufgrund einer Plazentainsuffizienz (Thrombosen in der Plazenta und Nabelschnur) nicht richtig versorgt w ...
Hallo, ich habe noch eine Weile Zeit, mich beschaftigt aber dennoch eine Frage: nach vier Fehlgeburten bin ich nun nach einer Septum-OP und mit der täglichen Gabe von Heparin (Fragmin p forte) zum ersten Mal stabil schwanger. Wie läuft das bei der Geburt? Dann muss ich das Heparin doch vorher absetzten, oder nicht? Gibt es irgendwelche Besonderh ...
Sehr geehrtes Team, ich habe eine Gerinnungsstörung (Anti ß2 Glyckoprotein AK) und muss in der Schwangerschaft (die noch nicht vorliegt) NMH in prophylaktischer Dosierung sowie ASS nehmen da es in meiner ersten SS vor fast 4 Jahren Probleme mit der Plazenta und dem Wachstum des Kindes gab (so dass in SSW30 eine Sectio durchgeführt werden musste. ...
Guten Abend! Aufgrund einer TIA vor 2 Jahren und eines Antithrombinmangels, nehme ich in dieser Ss vorsorglich Ass 100 (bis zur 34. SSW) sowie Clexane 40. Spricht dieser Umstand eher gegen eine ambulante Geburt? Die erste Clexane 40 Injektion soll ca. 8 Std. nach der Entbindung erfolgen Momentan bin ich in der 28. SSW. Herzlichen Dank! Sonj ...
Guten Tag, Ich bin 36 Jahre alt und erwarte mein drittes Kind . Die erste Geburt war 2005 ein Kaiserschnitt auf Wunsch, aus Angst vor der Geburt. Die zweite Geburt war 2014 spontan. Nach Blasensprung sofort Wehenbeginn und nach 1.45 war er geboren. Jetzt mit meinem dritten Kind möchte ich es wieder spontan versuchen. Zur Zeit ist es noch ein ...
Hallo. Ich bin 37 und in der 30ssw. Vor 2 Jahren hatte ich karotis vertebralis dissektionen. In meine linke karotis wurde ein stent eingesetzt. Aus dem Grund muss ich dauerhaft ass100 nehmen. Die behandelnden Ärzte in der neurologischen Ambulanz der uni sagen das es in der ss kein Problem ist. Leider habe ich erst Ende September einen Termin ...
Hallo ich habe eine milde Form von dem von Willebrand Syndrom, ich mache mir große Sorgen um die Geburt wie sind die Erfahrungen damit?
Hallo ich habe eine milde Form von dem von Willebrand Syndrom, ich mache mir große Sorgen um die Geburt wie sind die Erfahrungen damit?
Hallo, Ich habe vor 6 Wochen mein zweites Kind entbunden per KS. Nach 3 Wochen war mein Wochenfluss vorbei. Seit ein paar Tagen habe ich blutigen Zervixschleim, was kann das sein? Bei der Nachkontrolle war alles in Ordnung, im US war schon wieder ein Leitfollikel zu sehen trotz vollstillens. Ich habe es zwar angesprochen, aber mir wurde n ...
Guten Tag. Mein Kaiserschnitt soll aus verschiedenen Gründen zwischen 36+4 und 37+1 stattfinden. Können Sie mir sagen was es für Komplikationen bei den Babys gibt in dem Alter? Müssen sie noch Sauerstoff bekommen? Wie sieht es mit den Augen aus, haben sie damit auch später Probleme durch die frühe Geburt? Ist das Immunsystem geschwächter als i ...