marie90
Liebes experten-team, Ich bin in der 40+1 ssw und hatte bereits im Januar 2014 einen notkaiserschnitt bei 41+2 nach Einleitung. Der ks fand bei vollständig geöffneten muttermund nach geburtsstillstand (Kopf rutschte nicht ins becken), pathologischen ctg und schlechtem MBU-Wert statt. nun wollte ich dieses mal gerne eine spontane Entbindung,eigentlich aber auf keinen Fall eine einleitung. nun steht wegen der terminüberschreitung natürlich wieder eine Einleitung im Raum. Das Kind wurde von meinen Ärzten in der Praxis auf ca. 3800-3900g geschätzt. mein Sohn kam mit 3500g,54cm und 35cm kopfumfang. Die Ärzte in der Klinik schätzten heute hingegen nur 3050g. mein behandelnder Arzt rät mir zum Kaiserschnitt, die Klinik zur Einleitung mit gel. Der Kopf des Kindes hat noch kein Bezug zum becken, gebärmutterhals steht noch bei 3,8cm. ich möchte auf jeden Fall bis vet+7 warten, ob es doch von alleine los geht. die doppler-werte sind allerdings laut klinik nicht gut. Die a umbilicalis PL liegt bei 1,37 und RL bei 0,75. A cerebri media PL bei 2,66 und RL bei 1,90. Welches vorgehen würden Sie weiter empfehlen? Vielen Dank für Ihren Rat
Hallo, Es ist normal,dass das kindliche Köpfchen keinen Bezug zum Becken hat - oft tritt das Köpfchen erst mit Geburtswehen ins Becken. Wenn alles oB ist kann man abwarten,denn gerade bei Zustand nach KS sollte man mit einer Einleitung zu rückhaltend sein. Bei ET+7-10 kann man mit Gel einleiten - Sie haben gute Chancen,dass es klappt,da der Muttermund ja vollständig eröffnet war. Viele Grüße Silke Westerhausen
marie90
Danke für Ihre Einschätzung. Allerdings kann ich ja laut Meinung der Ärzte nicht abwarten, wegen der doppler-werte. Wie schätzen Sie das ein?
Hallo, der Doppler sollte von einem erfahrenen FA/FÄ durchgeführt werden um dann mit Ihnen das weitere procedere zu besprechen - wäre der Doppler richtig schlecht,wären Sie nicht zuhause... Viele Grüße Silke Westerhausen
marie90
Vielen dank für ihre antwort. Vielleicht als Rückmeldung, besonders für Frauen,die vor ähnlicher frage stehen. Ich wurde vet+2 stationär aufgenommen, weil zu den doppler-Werten auch die herztöne schlecht wurden. Da ich schon etwas wehen hatte, sollte noch bis zum nächsten morgen gewartet werden und dann eingeleitet /ein sectio durchgeführt werden. Ich hatte aber glück und in der Nacht wurden die wehen stärker. Somit hatte ich das wunderbare Erlebnis einer spontangeburt nach 14 Stunden wehen. Zwar hatte auch meine Tochter Stress unter der geburt, der ph-Wert war nicht so toll, fruchtwasser grün, aber sonst lief es komplikationslos und ohne schmerzmittel. Es war wunderschön während des durchtritts ihren Kopf zu streicheln und sie nach der Geburt gleich auf den Bauch gelegt zu bekommen. auch das durchtrennen der Nabelschnur durch meinen Mann war ein schönes Erlebnis. Alle Ängste im Vorfeld waren unbegründet und ich bin völlig versöhnt mit den ersten geburtserlebnis - bis 7cm muttermund haben mein mann und ich alles alleine gemacht, bis auf kurze ctgs. Das nächste Kind wird eine Hausgeburt :) Auch die körperlichen Beschwerden nach der Geburt sind mit denen nach dem ks nicht zu vergleichen. Trotz geburtsverletzungen 2. Grades bin ich nach einer Woche mit meinem Sohn aufs klettergerüst geklettert und gemeinsam mit ihm gerutscht. Ich würde allen Frauen mit ähnlichen 1 geburtsverlauf/Zustand nach sectio und ähnlichen sorgen im Vorfeld also zu einer spontangeburt raten :)
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