Starlight86
Sehr geehrte Frau Rex, Ich hatte im April 2016 meine erste Sectio. Ende Januar 2020 die zweite. Diese fand bei 38+2 statt. Während der OP zeigte sich ein sehr dünn ausgezogenes unteres Uterinsegment. Die Oberärztin meinte es wäre so dünn wie Pergament gewesen und man hätte schon die Haare des Kindes durch gesehen. Wenn überhaupt riet sie mir mit einer erneuten Schwangerschaft mindesten 5 Jahre zu warten. Sie sagte es sei möglich dass sich dieser Bereich der Gebärmutter auch wieder erholen kann. Und dass man dieses untere Uterinsegment gegen Ende auch sehr gut beobachten könne und sich das ja auch erst gegen Ende so dehnt. Dann wäre eben ein rechtzeitiger Kaiserschnitt wichtig. Das alles ist nun über 5 Jahre her und der Wunsch nach einem 3. und letzen Kind ist riesig. Ich lese so oft, dass sogar Mütter mit einer richtigen Ruptue sogar nochmal Kinder bekommen. Diese Frage habe ich vor einem Jahr schon gestellt, und ich wollte fragen ob es neue Erkenntnisse gibt. Mein Frauenarzt sieht es nicht so eng. Wie entsteht so ein dünn ausgezogenes unteres Uterinsegment überhaupt und wie wahrscheinlich wird es ohne WT halten ? Ich bin mir so unsicher aber der Wunsch ist riesig!
Liebe Starlight86, Der Begriff ist die zusammengewachsene Haut und Gewebe nach einem Kaiserschnitt. Nach dem Wissen von deinem letzten Kaiserschnitt, wird nun bei einem dritten Kind gezielter Ultraschall gemacht und dir wahrscheinlich ein dritter Kaiserschnitt angeraten. Inwieweit die alte Naht auch zum Ende der Schwangerschaft hält, kann ich dir natürlich nicht vorhersagen. Wichtig ist nur, dass du in einer erneuten Schwangerschaft darauf achtest, ob sich im Bereich der alten Narbe etwas anders anfühlt, ein Druck oder ein brennendes Gefühl zum Ende der Schwangerschaft entsteht. Ich kenne es auch, dass eine weitere Schwangerschaft möglich ist, aber mit einem verstärkten Augenmerk auf dein unteres Uterinsegment. Alles Liebe Steffi Rex