Bajuli
Bei meinem Sohn (36+0 mit schlechtem Start, aktuell 16 Monate) ist mir im Alter von 3 Monaten aufgefallen, dass er irgendwie Probleme mit dem Mundschluss hat. Einen Großteil der Zeit stand ihm der Mund offen und die Zunge hing raus (das sowohl im Wachzustand als auch im Schlaf). Dies hat sich bis jetzt zwar deutlich gebessert, aber nach wie vor steht ihm gerade beim Spielen der Mund immer offen (bei freier Nase) und sein Speichel tropft kontinuierlich aus dem Mund. Die Zunge ist dabei jetzt aber im Mund. Erste Nahrungaufnahme mit 6 Monaten war sehr schwierig, da er zum einen dabei die Zunge immer weit rausgestreckt hat und zum anderen sich ständig verschluckt hat. Obwohl ihm der Geschmack sichtlich Spaß gemacht hat brauchten wir lange bis eine Mahlzeit ersetzt war. Bis zu seinem ersten Geburtstag hat er nur komplett pürierte Nahrung gegessen. Aktuell ißt er zwar am Tisch mit, aber beim Füttern streckt er oft immer noch die Zunge weit raus anstatt einfach den Mund zu öffnen. Und er kaut nicht wirklich. Er beißt ab und schluckt runter. Alles was so nicht funktioniert wird wieder ausgespuckt. Motorisch ist er ansonsten super fit und auch der Rest der Entwicklung passt. Auf Nachfrage bei meinem Kinderarzt kam nur "Jungs sind halt langsamer". Das habe ich auch bisher so akzeptiert. Jetzt hat mich aber aktuell die Erzieherin seiner Krippengruppe angesprochen, weil es ihr auch aufgefallen ist. Jetzt meine Fragen: Halten sie das für abklärungswürdig, oder sollte man meinem Sohn einfach noch Zeit geben? Wenn man es abklären sollte, wer ist dann der richtige Ansprechpartner dafür? HNO? Wir haben demnächst einen Kontrolltermin in der Pädaudiologie, weil er chronische Ergüsse, einen schlechten Hörtest und wohl daraus resultierend keine wirkliche Sprachentwicklung hat. Vielen Dank für die Beantwortung
Ihre Frage ist wirklich eine harte Nuß für mich als "Internetberater". So wie Sie das schildern, klingt es nach etwas Abklärungsbedürftigem. Andererseits ist Ihr Kinderarzt näher dran als ich und hält es ganz offensichtlich für eine Normvariante. Sie sollte die weitere Vorgehensweise auf jeden Fall transparent mit Ihrem Kinderarzt absprechen. Folgende Möglichkeiten stelle ich zur Diskussion: 1. Vorstellung beim Logopäden. Diese machen ja nicht nur Sprachtherapie, sondern auch Munddiagnostik. 2. Evtl. Vorstellung beim Kieferchirurgen.
Bajuli
Vielleicht sollte ich für die Beantwortung noch kurz die weiteren Probleme aufführen. Sehfrühförderung wegen Sehentwicklungsverzögerung vom 5.- 11. LM jetzt alles in Ordnung. Affektkrämpfe seit dem 6. LM. In Hochphasen bis zu 8 mal täglich. Aktuell aber wieder weniger. Seit Geburt persistierende (vermutlich zentrale) Apnoen. Aktuell immer wieder stimulationsbedürftig mit echten Sättigungsabfällen bis fast 40%. Daher nächste Woche erneute Schlaflabordiagnostik. Nach jedem fiebrigen Infekt Temperaturprobleme. Sprich, Temperaturen unter 35° (mit verschiedenen Thermometern gemessen) und apathisches Verhalten. Auf dem Monitor dann gehäuft Bradykardiealarme um die 50/min. Mein Kind wurde nach Entlassung aus der Klinik nach Geburt nie wieder von einer Klinik oder gar SPZ gesehen "im Ganzen" gesehen. Meine Nachfrage ob ein SPZ-Termin nicht sinnig wäre wurde von meinem Kinderarzt als nicht notwendig angesehen.
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