Frage im Expertenforum Frühgeburt an Prof. Dr. med. Gerhard Jorch:

Bluthochdruck/ dickeres Blut?

Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

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Kinderarzt und Neonatologe

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Frage: Bluthochdruck/ dickeres Blut?

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Der neue Chefarzt der Ludwigsburger Frauenklinik hat meiner Frau, die seit 10 Tagen unter Bluthochdruck leidet,SSW 29, ein zu dickflüssiges Blut diagnoszitiert. Und will nun mit einer Infusion und gleichzeitiger Dauerblutdruckmessung den hohen Blutdruck senken der zeitweise 180/120 hat. Meine Frage: Hat so eine Infusion zur Blutverdünnung Sinn und kann das meinem Sohn Tim schaden. Und hilft so eine Maßnahme überhaupt, mit Medikamenten konnte der Druck nur zeitweilig gesengt werden 140/100-90. Für eine Antwort wäre ich Ihnen sehr dankbar. Mit freundlichem Gruß Jürgen Uhlich


Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

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Grundsätzlich hilft eine konsequente Behandlung der Hypertonie auch Ihrem Sohn Tim. Mehr kann ich als Kinderarzt nicht dazu sagen. Ich darf diese Frage jedoch weitergeben an Herrn Prof. Nieder von der hiesigen Universitäts-Frauenklinik mit der Bitte sie ergänzend zu beantworten.


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Hallo, das hört sich sehr nach meinem SS-Verlauf an. Wobei bei mir auch zu dickes Blut festgestellt wurde. Bei mir wurde der Blutdruck auch durch Medikamente gesenkt, jedoch in der 32 SSW ging nichts mehr, da kam dann - mehr oder weniger - über Nacht Wasser (in drei Tagen 6 kg)...Blutdruck 200/125, Ruhepuls 125...Ende der SS durch Not sectio. Kind ist gut damit zu Recht gekommen, mittlerweile 1 1/2 Jahre alt und steht gleichaltrigen Kiddis nichts mehr nach. Ist das die Ludwigsburger Klinik bei Stuttgart ? ich komme ursprünglich aus Bietigheim-Bissingen. Drücke euch ganz fest die Daumen, dass es noch möglichst lange gutgeht!


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Die Antwort von Prof. Jorch möchte ich folgendermaßen ergänzen: Tatsächlich ist bei einem Schwangerschaftshochdruck nicht nur der Blutdruck erhöht, sondern auch die "Qualität" des Blutes beeinträchtigt. Es kann zu "dick", d. h. zu zähflüssig sein. Dadurch strömt es langsamer durch die feineren Blutgefäße (Äderchen) z. B. in der Umgebung der Nachgeburt (Plazentabett) mit der Folge, daß die nachgeschalteten Gewebsabschnitte (in diesem Fall das Kind) zu wenig Nährstoffe und Sauerstoff bekommen. Ein wichtiges Behandlungsprinzip in der Geburtshilfe besteht nun darin, durch eine "Verdünnung" des Blutes seine Fließgeschwindigkeit zu erhöhen. Dadurch sinkt nicht nur der Blutdruck, sondern dem Kind wird von seiner Mutter pro Zeiteinheit mehr "Nahrung", Sauerstoff usw. angeboten. Wenn das Kind diese besseren Versorgungsbedingungen (also das Angebot) annimmt, reagiert es mit lebhafteren Bewegungen, Wachstums- und Gewichtszunahme, unauffälliger Herzfrequenz, also mit Wohlbefinden. Die Ärzte überprüfen dies u. a. mit dem CTG und der Ultraschalluntersuchung.


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Hallo Prof.Jorch, besten Dank für die Antwort, meine Frau musste mit KS den Tim entbinden, er wog 850 Gramm sein Befinden ist stabil. Meiner Fraua geht es wieder besser und wir hoffen beide, dass unser "Söhnchen" gute Chancen hat ohne Schwierigkeiten groß zu werden. Ich finde diesen Möglichkeit hier Informationen zu bekommen sehr hilfreich. Nochmals besten Dank dafür und weites so!!! Mit freundlichen Grüßen Jürgen Uhlich


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Hallo Prof. Dr.j.Nieder, danke für Ihre Informationen, meine Frau hat unseren Sohn Tim mit 850 Gramm gesund entbunden, beide sind derzeit wohl auf. Die CTG und Doppelsonographiewerte waren nicht mehr im günen Bereich. Wir hoffen natürlich auf eine gesunde Entwicklung unseres Früchens!! Mit freundlichen Grüßen Jürgen Uhlich


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