Siri21
Hallo, Ich bin 35 Jahre alt, leide unter Haarausfall und könnte nun die Pille „Slinda“ dagegen nehmen. Allerdings habe ich eine heterozygote Faktor V Leiden Mutation. Wie gefährlich ist es im Hinblick auf das Thromboserisiko wenn ich nun beginne „Slinda“ zu nehmen? Ich lese immer wieder, dass bei Drospirenon als Pille der 3. oder 4. Generation kein ganz geringes Thromboserisiko besteht. Oder besteht diese Gefahr nur bei einer Mikropille und nicht bei einem Gestagenmonopräparat? Wie viele Jahre könnte man Slinda „bedenkenlos“ nehmen bis das Thromboserisiko aufgrund des Alters zu hoch wird? Und wie hoch ist das Risiko von generellen Langzeitfolgen, zB Brustkrebsrisiko, Östrogenmangel bzw Osteoporosegefahr?
In einigen Studien wurde ein leicht erhöhtes Thromboserisiko bei Gestagenmonopräparaten gefunden. Wie das im Speziellen bei Drospirenon ist nicht gesondert untersucht. Spezifische Studien für Drospirenon sind mir nicht bekannt. Da wird man noch etwas warten müssen. Bezüglich Brustkrebs gibt es Hinweise auf eine 1,24 Erhöhung des Risikos. Es ist aber nicht sicher ursächlich mit der Einnahme der Pille verbunden. Manchmal können einfache Therapien schwer zu entscheiden sein. Gruß Dr. Mallmann