Hashomy
Sehr geehrter Herr Dr. Mallmann, nach fast zwei Jahren hat es nun endlich funktioniert und unser Jüngster liess sich freiwillig abstillen. Das ist jetzt zweieinhalb Wochen her. Zu meiner Vorgeschichte: ich leide an Hashimoto - chronischer Schilddrüsenentzündung, Insulinresistenz, CFS und PCO. Gegen die Zystenbildung an den Eierstöcken und wegen der IR habe ich vor der Schwangerschaft Metformin eingenommen, welches ich während der Schwangerschaft und der gesamten Stillzeit nicht nahm. Meine Schilddrüsenhormone (L-Thyroxin und Thybon) habe ich durchgehend weiter genommen, die Dosierung wird vierteljährlich kontrolliert und angepasst. Bei den ganzen Erkrankungen besteht seit Jahren schon eine Myalgie. Mein Schilddrüsenarzt sagt, das käme von der Entzündung der Schilddrüse, die wohl irgendwann in meiner Kindheit begonnen hat, aber erst entdeckt wurde, als ich Anfang 30 war. Dagegen könne man nichts machen. Das müsse ich "aushalten". Zu meinen schlimmsten Zeiten waren meine Beine so stark beeinträchtigt, dass die starken Schmerzen mir es unmöglich machten, bloss darauf zu stehen und ich monatelang überwiegend nur im Bett verbringen konnte. Das war vor meinen zwei Kindern. Nun spüre ich seit wenigen Tagen nach dem Abstillen, dass es mit meiner Muskulatur wieder "bergab" geht. Meine Beine schmerzen stark, es hat sich über den ganzen Körper ausgebreitet, meine Arme kann ich zeitweise vor Schmerzen gar nicht anwinkeln oder z. Bsp. etwas von unten nach oben heben. Seit zwei Tagen habe ich zusätzlich ab nachmittags auch Schmerzen im Bereich des Ischias, kann deswegen kaum das Bein der schmerzhafteren Seite aufsetzen, ohne dass es wegknickt. Nun meine Frage: Kann das irgendwie im Zusammenhang mit dem Abstillen stehen? Durch die Hormonumstellung? Oder liegt es evtl. an den erneuten Zyklusstörungen, die ich jetzt etwa wieder seit einem Vierteljahr habe (nach der "Stillpille", die ich nach drei Monaten wieder absetzen musste, weil ich sie nicht vertragen habe hatte ich erst einmal drei Monate lang einen regelmässigen Zyklus von 28 Tagen, der danach monatlich ein paar Tage länger wurde, bis es irgendwann zu wochenlangen Schmierblutungen kam, die anfangs eine Woche unterbrochen waren und danach dauerhaft. Anfang dieser Woche wurde daraus eine "normale Regelblutung", die inzwischen wieder zur Schmierblutung übergeht.) Ich habe morgen einen Termin beim Gynäkologen und nächste Woche beim Schilddrüsenarzt. Welche Untersuchungen wären jetzt wichtig, zu machen? Macht ein Hormonstatus jetzt schon Sinn, neben der regulären gynäkologischen Untersuchung? Ich möchte gerne so schnell es geht zur Metformintherapie gegen das PCO eine antiandrogene Pille versuchen, um den Zyklus wieder zu regulieren. Und die fast unerträglichen Muskelschmerzen wäre ich auch gerne los. Sollte ich auf irgendwelche bestimmten Blutuntersuchungen deswegen bestehen? Leider gibt es bei uns nicht so viele Fachärzte, die gleich wissen, worauf es ankommt und oft bringt mich das dort dann weiter, wenn ich selbst nach bestimmten Werten anfrage, die dann kontrolliert und ggf. therapiert werden sollten. Wie würden Sie vorgehen??? Entschuldigung für den ausführlichen Text und herzlichen Dank vorab für Ihre Einschätzung!!! L.G. Hashomy
Manche Erkrankungen können durch Hormone ausgelöst oder verstärkt werden, ohne dass sie die Ursache darstellen. Es kann durchaus möglich sein, dass sich Muskelbeschwerden bei einer Hormontherapie verbessern. Es kann aber auch zu einer Verschlechterung kommen. In Richtung Myalgie würde ich weitere Kontrollen (Rheumatologe, Neurologe usw.) empfehlen. Schilddrüse und Zuckerstoffwechsel sollten optimal eingestellt werden. Danach würde ich einen Versuch mit Hormonen in Erwägung ziehen. Man kann auch, wenn alle Tests negativ ausfallen, eine Antibiose mit Doxycyclin andenken, unter der Vorstellung, dass sich manchmal Chlamydien und ähnliche Erreger nicht nachweisen lassen. Gruß Dr. Mallmann
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