luischen
Sehr geehrter Herr Dr. Mallmann, ich bin 42 Jahre, habe 2 Töchter (6 Jahre /9 Monate). Nachdem wir keine weiteren Kinder wollen, stellt sich nun die Fage der Verhütung neu. Ich habe seit August auf Anraten meiner Frauenärztin die Cerazette genommen, da ich vor der Schwangerschaft stark unter Migräne litt und außerdem noch stille.Die Migräne blieb tatsächlich weg. Leider stellten sich aber etliche Nebenwirkungen ein: schmerzende Beine, gedämpfte Stimmung, vorallem aber wiederkehrende (ca. alle 10 Tage) starke Blutungen. Da ich das nicht mehr tolerabel fand, habe ich vor zwei Wochen die Pille abgesetzt. Leider habe ich im Anschluss gleich zwei schwere Migräneanfälle erlitten. Nun meine Frage: Ist es sinnvoll, noch einen Versuch mit der Cerazette zu starten? Gibt es eine andere östrogenfreie Pille, die positive Auswirkungen in Bezug auf Migräne hat und in der Stillzeit genommen werden darf? Alternativ überlege ich hormonfrei zu verhüten, d.H. mit der Kupferspirale. Ich habe aber Angst vor den damit verbundenen Risiken. Wie schätzen Sie die Gefahr schwerer Risiken wie Unterleibsentzündung oder Eilleiterschwangerschaft ein? MFG und vielen Dank
Die Rate an Entzündungen steigt auf 1,5 zu den Eileiterschwangerschaften habe ich keine Zahlen ist aber doch recht selten. Wichtig ist bei der Spirale. dass man im Falle einer Entzündung mit der Therapie nicht lange zögert. Sollten Sie bereits eine Eileiterschwangerschaft gehabt haben, ist die Spirale kontraindiziert. Wichtig ist auch wie sich die Spirale legen lässt. Besteht eine starke Knickung usw. Fragen Sie Ihren FA danach. Übrigens nach einer Pause kann man durchaus die östrogenfreie Pille versuchen. Es gibt aber nur die eine, Gruß Dr. Mallmann
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