Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Wutanfälle mit 4,5 Jahren

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Wutanfälle mit 4,5 Jahren

Beccy19

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Guten Tag, meine Tochter ist im Februar 4 geworden und hat noch einen 2 Jahre alten Bruder, mit dem sie sich gut versteht. Aber bsie ist momentan unausstehlich. Wir hatten mal eine Zeit, in der sie mir nach dem Kiga den ganzen Nachmittag auf den Keks gegangen ist, dass sie Süßigkeiten möchte. Da habe ich die Regel eingeführt, dass es nach dem Kiga und nach dem Abendessen eine Süßigkeit gibt.wir haben eine Schüssel mit unterschiedlichen kleinen Süßigkeiten im Schrank, da darf sie sich dann etwas aussuchen. Das klappte super und das fragen und jammern zwischen durch war weg. Nun hat der kiga 2 Wochen zu und das gejammer geht wieder los. Es gibt am Wochenende und jetzt in der Ferien die Süßigkeiten nach dem Mittagessen, da ja kein kiga ist. Aber sie steht ständig da, und will naschen. Sie steigert sich dann total rein und brüllt rum. Oder wenn wir spazieren gehen und sie such sich zb das laufrad aus, will sie nach 500m doch wieder den Puppenkinderwagen oder ihr Fahrrad. Da habe ich nun gestreikt und entweder sie fährt damit weiter oder wir gehen heim. Aber da schreit sie auch das ganze Dorf zusammen. Auch will sie in letzter zeit oder genau das Spielzeug, das ihr Bruder gerade genommen hat. Dass gab's es vor 1-2 Monaten noch nicht. Können Sie mir weiterhelfen? Ich versuche sie dann bei ihren Anfällen mit erwas anderem abzulenken oder bringe sie in den Keller. Auf dem weg dort hin ist sie aber meist wieder ruhig und fängt dann entweder oben wieder an oder ist dann wieder normal. Aufs Zimmer finde ich, belegt irgendwie das zimmer mit einem schlechten Gefühl, daher habe ich den Keller gewählt. Dort haben wir quasi eine kleine Wohneinheit und es ist kein staubige dunkler keller. Viele Grüße, Beccy


Sylvia Ubbens

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Liebe Beccy, Ihre Tochter testet aus, in wie fern sie ihren eigenen Willen durchsetzen kann. In dieser anstrengenden Phase ist es wichtig, konsequent zu handeln und nicht zu diskutieren. "Du hast dir das Laufrad ausgesucht, damit kannst du fahren oder wir gehen nach Hause." Lassen Sie sich nicht auf Betteleien Ihrer Tochter ein, doch den Puppenwagen schieben zu dürfen und betteln Sie nicht darum, dass sie mit dem Laufrad weiter fährt. Halten Sie das Geschrei aus. Wird zu Hause wegen der Süßigkeiten gejammert, dann erklären Sie einmal ruhig, dass es wie immer nach dem Essen etwas gibt und verlassen ggfls. den Raum, mit den Worten, dass Sie das Gejammer nicht mehr hören möchten und aus dem Grund aus dem Zimmer gehen. Das Spielzeug hat nun einmal der Bruder, da muss sie warten. Mit vier Jahren weiß sie schon, dass der Bruder irgendwann aufhört damit zu spielen und sie es dann übernehmen kann. Meist geht es den Kindern aber gar nicht darum, gerade das Spielzeug haben zu wollen, sondern es ist ein Teil des Testens, wie viel Macht habe ich, meinen Willen durchzusetzen. Besser als Ihre Tochter in den Keller oder ins Kinderzimmer zu bringen ist es, selbst den Raum zu verlassen und das schreiende Kind dort stehen zu lassen, wo es sich gerade befindet. Genau wie das Kinderzimmer soll ja auch der Keller nicht negativ besetzt werden. Viele Grüße Sylvia


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