Mitglied inaktiv
Sehr geehrte Frau Schuster, mein Sohn ist fast zehn Wochen alt, wurde aber 3 1/2 Wochen zu früh geboren. Jetzt habe ich ein Problem. Wieviel Beschäftigung kann ich ihm zumuten? Meine Mutter meint Stillen,Wickeln und beim Wickeln kurz mit ihm reden würde reichen, danach sollte er wieder schlafen. Mir widerstrebt es ihn den ganzen Tag in einem Zimmer bei absoluter Ruhe abzuschieben, aber meine Mutter meint das er seit drei Tagen nachmittags immer von ca. 4-8 Uhr schreit läge daran daß ich ihn überfordern würde. Ich spiele aber gar nicht lange mit ihm, nur 10 Minuten auf dem Wickeltisch und vielleicht nocheinmal 10 Minuten in seinem Bettchen. Auch meint meine Mutter ich solle ihn nicht aus seinem Bettchen nehmen wenn er weint, weil er sich das sonst angewöhnt, aber mir tut es weh ihm immer nur wieder den Schnuller reinzustopfen. Leider scheint die Schlafrate meiner Mutter recht zu geben, bei ihr schläft er bis zu 4 Stunden, bei mir wacht er öfter auf und quengelt. Ich weiß schon gar nicht mehr was ich machn soll? Wer hat nun recht und welches oder ob überhaupt Spielzeug, meine Mutter meint er sei noch zu klein für jegliches Spielzeug. Was tun?
Christiane Schuster
Hallo Anja R. Verlassen Sie sich auf Ihren eigenen gesunden Menschenverstand und auf Ihre eigenen Beobachtungen. Wenn Ihr Sohn nachmittags so lange weint, ist er sicherlich noch nicht müde genug. Er möchte erste Erfahrungen mit seiner Umgebung und nicht nur mit Ihnen, dem Bett und dem Wickeltisch sammeln. Legen Sie ihn, wenn Sie das Gefühl haben, er möchte es, auf eine Krabbeldecke. Bieten Sie ihm ein Kuscheltier, eine Rassel oder ein Spiel-Trapez an. Er wird sich bei Bedarf damit oder mit seinem Körper beschäftigen ohne überfordert zu werden. Ist er dann wirklich müde, werden Sie es ihm anmerken. Er wird dann auch bei Ihnen zufrieden einschlafen. Nach kurzer Zeit wird sich ein gewisser Rhythmus zwischen Wachen und Schlafen ergeben, den Sie nach Möglichkeit einhalten sollten, da er für Ihren Sohn eine sichere Orientierungshilfe darstellt. Sprechen Sie mit Ihrer Mutter darüber, und erklären Sie ihr liebevoll, dass die Erforschung der kindl. Entwicklung seid ihren eigenen Kinder-Erziehungszeiten erhebliche Fortschritte gemacht hat und teilweise zu neuen Erkenntnissen geführt hat. Tun Sie, was Sie für richtig halten. Als nächste Bezugsperson haben Sie die Verantwortung übernommen, Ihr Kind sicher in die Selbständigkeit zu führen. Bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo Anja, meine Tochter ist 8,5 Monate und ich habe sie vom ersten Tag an oft herumgetragen, mit ihr gespielt und mich sehr intensiv um sie gekümmert, nicht nur auf dem Wickeltisch. Irgendwie muß man sich ja um die Kleinen kümmern, können ja nicht den ganzen Tag rumliegen, so können sie sich doch nicht weiterentwickeln. Auch drei Monate alte Babies wollen die Welt entdecken, und das nicht nur vom Bett aus oder auf dem Wickeltisch. Du liebst Dein Kind sicher auch so wie ich meins und darum solltest Du auch auf Deinen gesunden Menschenverstand vertrauen der Dir sicherlich das Richtige eingibt. Was ist denn so verwerflich dran, wenn man ein kleines weinendes Etwas hochnimmt und tröstet??? Ich kann nur von mir sagen, daß ich mich in jedem Fall besser gefühlt habe, wenn ich unsere Kleine versucht habe zu trösten, indem ich sie halt auch öfters hochnehmen mußte. Ich denke man kann sich nicht genug um sein Kind kümmern und sich nicht genug mit ihm beschäftigen. Schlafprobleme, besonders nachts, hatte ich auch einige. Sie hat tagsüber nie länger als max. drei Stunden geschlafen und das aber nicht am Stück, sondern alle 2 Stunden mal eine halbe Stunde. Und auch jetzt, mit 8,5 Monaten wacht unsere Tochter noch 1 mal pro Nacht auf. Aber es macht mir nichts aus. Wenn sie weint, tröste ich sie, wenn es nichts hilft, kommt sie zu mir ins Bett und ich genieße es sehr, sie so ruhig und zufrieden neben mir zu sehen. Unsere Kleine weint so gut wie nie. Sie quengelt halt, wenn es ihr zu langweilig ist. Dann muß man sich halt wieder was neues einfallen lassen. Du machst das schon! Ich wünsche Dir viel Glück und vorallem Mut! Gruß, Christina
Mitglied inaktiv
hallo Anja! Laß dir in deine Erziehungsmethode nicht reinreden. Hör auf Deinen instinkt. ich denke man macht dann automatisch das richtige. Meine Tochter ist 11 Monate alt und erst letzte Nacht habe ich sie wieder zu mi8r ins Bett geholt weil sie munter wurde und nicht wieder einschlafen wollte. Meine Beschäftigt sich schon mal selbst aber ich spiele mit ihr so oftwie es meine zeit erlaubt. Du mußt für dich deinen Rythmus finden da du mitdeinem Baby zurechtkommen mußt. Wie die Oma das hält ist wieder was anderes und laß nicht zu das sich die Oma nicht einmischt. ich habe meiner Schwiegermutter von anfang an gesagt was sie zu unterlassen hat und wie wir uns das vorstellen und es Klappt ganz gut so. alles Gute Jacqueline
Mitglied inaktiv
Liebe Anja, lass Dir von niemanden rein reden und mach es so, wie DU es für richtig hältst. Mein Sohn ist mittlerweile 4 Monate alt und ich habe mich von Anfang intensiv um ihn gekümmert. Überfordern kannst Du Deinen Sohn nicht, wenn es ihm zu viel wird, schläft er von alleine ein. So kleine Babys brauchen doch viel Nähe und Wärme. Auch mir wurden immer viele Ratschläge gegeben und ich war sehr oft verunsichert, habe aber letztlich alles so gemacht, wie ich es für richtig gehalten habe. Ich habe meinen Sohn tagsüber selten in sein Bettchen gelegt (höchstens 1x), sondern im Wohnzimmer eine Kuschelecke für ihn eingerichtet. Spielzeug benötigst Du in dem Alter noch nicht. Am liebsten schauen die Babys Mama oder Papa an. Viel Spass mit Deinem Sonnenschein. Kerstin
Mitglied inaktiv
Hallo, nach allem, was ich gelesen und gehört habe, bin ich davon überzeugt, daß Du "den richtigen Riecher" hast und Deine Mutter an überholten Verhaltensweisen festhält. Ich glaube, daß Dein Sohnemann vor Langweile schreit und/oder möglicherweise die Zähne einschießen. Meine Maus war in ihrem Stubenwagen auch überall in der Wohnung mit dabei bzw. ich habe sie im Babybjörn herumgetragen oder unters Trapez gelegt (mit interessanten bunten Bändern, Luftballons, Rasseln, Glöckchen, ... bestückt - immer mal wieder etwas anderes und in einem Abstand, daß sie es gut sehen und - später - gut greifen konnte). Für Deinen Kleinen ist es gut, wenn er mit Geräuschen (natürlich nicht 100 dB, ...), Gerüchen, Bewegung und mit Körperkontakt konfrontiert wird - durch diese Anregungen entwickelt sich das Gehirn besser und er fühlt sich wohler, weil er dicht bei seiner Mama ist. Viel Spaß und laß Dich nicht verunsichern. Deine Mama weiß bestimmt oft Rat, aber sie hat nicht immer recht. Mit meiner Schwiegermutter hatte ich einen Kampf bezüglich sogenannter Lauflernschuhe auszufechten. Sie wollte der Kleinen immer Schuhe anziehen (auch im Haus) und ich erklärte Ihr immer wieder, daß das für die Fußentwicklung schlecht wäre und Schuhe nur zum Schutz gegen Regen, Dreck, ... auf der Straße dienen sollten. Ich schätze, daß diese Diskussion auch auf Dich zukommt, daher dieser Exkurs. Viel Spaß noch mit Deinem Kleinen und genieße die Zeit mit ihm Karin N.
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