Bienenbiene
Guten Tag Frau Ubbens, mein Sohn ist 17 Monate alt und das was ich hier beschreiben möchte, dauert nun seit 2 Monaten an. Mein Sohn schreit wegen fast jeder Sache extrem laut. Zuerst dachte ich es liegt daran dass er müde ist oder dass er Hunger hat, aber das trifft nur manchmal zu, meistens ist es ohne einen ersichtlichen physischen Grund. Er geht sofort in den 100% Modus wenn er etwas nicht hinkriegt und frustriert ist, wenn er etwas nicht darf - aber auch wenn wir an der Bushaltestelle nicht gleich in den ersten Bus steigen, sondern noch warten müssen, wenn er etwas nicht bewegen kann - schlicht weil er zu klein ist, wenn er auf einen Knopf drückt und es passiert nicht das was er erhofft, wenn er seinen Apfelmus fertig gegessen hat und die Schale leer ist usw. - ich könnte noch etliche Dinge aufzählen. Es scheint so, dass wenn er frustriert ist oder etwas nicht versteht oder etwas nicht so auf Anhieb läuft wie er will, dass er dann extrem laut wird. Manchmal ist der Schrei nur sehr kurz, manchmal aber auch relativ lang und er ist immer sehr schmerzhaft in den Ohren. Nicht nur in meinen, sondern auch in seinen - denn er hält sie teilweise auch selbst zu beim Schreien. Wenn ich den ganzen Tag mit ihm alleine bin muss ich zugeben, dass ich innerlich nach einer Weile auch mit meiner Wut zu kämpfen habe - einfach nur weil ich über mehrere Stunden Schmerzen habe. Nun weiß ich, dass in seinem Alter, ein Kind sich noch nicht selbst regulieren kann und ich finde es auch gut, wenn er Emotionen hat und auch wichtig ,dass er manchmal mit seiner Frustration konfrontiert ist. Ich will ihm das auf keinen Fall verbieten. Ich habe schon versucht mit ihm zu reden und ihn auch schon immer wieder gebeten, ob er denn nicht etwas "leiser" schreien kann weil Mama Schmerzen in den Ohren hat-oder weil es ihm selbst weh tut. Ja das klingt jetzt natürlich etwas unbeholfen - aber so fühle ich mich in der Situation aber auch. Ich habe ihn auch schon streng darauf angesprochen oder eine Zeit habe ich auch versucht nicht so viel auf das Schreien einzugehen, aber nichts hilft. Wenn er so laut schreit weil er etwas nicht haben darf, dann will ich ihm dass aber auch nicht geben, nur damit das Schreien aufhört. Er soll ja auch lernen, dass er manche Dinge nicht haben darf, weil sie zu fragil sind, oder zu gefährlich für ihn oder etc. Er geht nun seit einigen Wochen in die Kita und wir dachten, dass es dann vielleicht etwas besser wird - aber bisher nicht. Ich habe mir schon den Kopf darüber zerbrochen, was ich falsch gemacht habe oder falsch mache - denn ja jedes Kind schreit, auch öfters, aber ich habe das Gefühl bei uns ist es schon arg extrem. Am Ende des Tages bin ich meistens sehr erschöpft, es geht mir, aber auch meinem Mann, mittlerweile sehr an die Substanz.Ich bin mir auch bewusst, dass man bei Kindern natürlich nicht alles kontrollieren kann. Aber das Schreien eines Kindes an sich, ist doch als Warnsignal gedacht und als etwas das einem sofort ins Herz gehen soll. Das macht ja auch Sinn, wenn ein Kind in Not ist oder ein Bedürfnis hat. Aber bei uns ist es wirklich wegen jeder "Kleinigkeit" - ja und für unseren Sohn ist es keine Kleinigkeit - das weiß ich auch! Vielleicht gibt es irgendeine Lösung die es uns allen etwas einfacher machen kann. Und Ohrenstöpsel oder Kopfhörer sind auch keine Lösung, denn wenn ich mit ihm alleine bin und er in seinem Zimmer ist oder im Wohnzimmer und ich gerade in der Küche, dann höre ich ihn dort nicht damit. Viele Grüße und Vielen Dank :)) Anika
Liebe Anika, unabhängig davon, ob Ihr Sohn im Kindergarten auch so laut schreit, könnte ein Besuch bei einem Osteopathen hilfreich sein. Es wird Ihrem Sohn womöglich helfen, besser entspannen zu können, sprich, gewisse Dinge entspannter hinnehmen zu können. Ansonsten halten Sie noch ein wenig durch. Ihr Sohn wird im Laufe der nächsten Zeit verstehen, dass er durch sein Schreien viele Gegebenheiten nicht ändern kann. Dann wird er auch anfangen, weniger zu Schreien. Ihr Sohn ist noch sehr jung, vielleicht lässt er sich aber eine andere Methode zeigen, mit seiner Wut umzugehen. Schreit er, erklären Sie ihm mit wenigen Worten, dass er nicht schreien muss, sondern beispielsweise mit dem Fuß stampfen kann. Zeigen Sie es ihm immer wieder. Seien Sie sozusagen mit ihm wütend. Viele Grüße Sylvia
cube
Das wäre jetzt interessant und auch nicht unwichtig zu wissen. Wenn er dort nämlich nicht so extrem schreit heißt das ja, dass er sehr wohl seine Emotionen bzw. zumindest die Lautstärke auch reduzieren kann. Oder schreit er dort auch so extrem bzw, bei jeder Kleinigkeit?
SuJam
Naja cube, bekanntlich trauen sich die Kinder bei ihrer engsten Bezugsperson am ehesten ihre Emotionen zu zeigen. Sicherheit vs. Angst. Bewusste Kontrolle dürfte meines Erachtens etwas anderes sein.
cube
Es ist aber dennoch wichtig zu wissen für den Umgang damit. Denn offenbar leidet die Familie darunter. Kann Kind das gar nicht steuern, wird man damit sicher anders umgehen müssen als wenn Kind zu Hause so aufdreht, dass die Eltern so stark belastet werden, dass über Gehörschutz nachgedacht wird. Ist es wirklich immer so extrem - also auch im KiGa - käme auch durchaus eine Hypersensibilität in Betracht. Also ja, ungeachtet dessen, dass Kinder zu Hause stärker ausleben, ist die Information darüber Wieses woanders ist, nicht unwichtig.
KielSprotte
Irgendwie traurig, dass wir so weit sind, dass ganz selbstverständlich davon ausgegangen wird, dass ein 17 Monate altes Kind in den KIGA geht......
cube
owt
KielSprotte
Sorry, den Halbsatz habe in dem langen Text überlesen :(
Bienenbiene
Vielen Dank für den Hinweis an alle, ich werde heute mal nachfragen und dann Rückmeldung geben. @KielSprotte - ein Glück, dass es noch so fürsorgliche Mütter wie dich gibt, die so allwissend und idealistisch sind, dass sie es nicht lassen können Menschen die Hilfe brauchen ihre pädagogischen Dogmen aufzuzwingen. Was wollen diese Leute in solchen Foren immer? Soll ich mich jetzt selbst geißeln dass mein Kind in den Kindergarten geht? Was ist der Zweck solcher Aussagen? Und ich werde mich sicher nicht dafür rechtfertigen dass er im Kindergarten ist. Bitte Frieden stiften und helfen wenn jemand etwas auf meine Frage sagen will - nicht Altklugheiten und Schuldpeitschen verteilen. Hätte ich wissen wollen ob mein Kind in die Kita soll hätte ich das geschrieben und die Diskussion eröffnet! Vielen Dank und Liebe Grüße
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