Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Weinen bei Enttäuschung?

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Weinen bei Enttäuschung?

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Hallo Christiane, mal wieder habe ich eine Frage zu unserem lieben braven kleinen Jungen, der in ein paar Tagen ein Jahr alt wird. Ich entdecke immer wieder eine bestimmte Verhaltensweise: Die Situation: Er geht an etwas Bestimmtes ran, an das er nicht rangehen darf und ich habe es ihm schon oft und immer wieder gesagt. Ich sage dementsrechend wieder seinen Namen und weise ihn bestimmt darauf hin, daß dies doch die Sache sei, an die er nicht rangehen darf und daß er die Hand wegnehmen soll. Darauf schaut er mich mit großen Augen an, hält einen Moment inne und beginnt (ein wenig) zu weinen. Er weint nun nicht immer wenn er andere Dinge nicht tun soll, wenn ich ihn abends um halb neun z.B. darauf hinweise, daß er nicht mehr so aufdrehen soll, weil es schon spät ist oder ähnliches. Kann es sein, daß er in der zuerst beschriebenen Situation über sich selbst enttäuscht ist, weil er vergessen hatte, daß er da ja nicht rangehen darf? Oder ist es immer nur erneuete Trauer, weil er nicht randarf? Das Weinen ist kein Schreien und es geht auch nicht lange. Ich tröste ihn dann meist und setze ihn woanders in den Raum. Sollte ich mich anders verhalten? Dank im voraus für ihre Antwort. Gruß, E.H.


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Hallo E.H. Ihr Sohn hat herausgefunden, dass Sie sich ihm liebevoll tröstend zuwenden, wenn er etwas Bestimmtes nicht darf. Das hilft ihm über seine Enttäuschung hinweg und bietet ihm gewissermassen Ersatz. Statt ihn zu trösten wie bisher, könnten Sie auch mal versuchen ihm eine Alternative anzubieten. Z.B.: an Stelle der Fernbedienung sein Spieltelefon, das auf Tastendruck Geräusche verursacht? So lernt er auf Dauer sich selbst zu helfen, bzw. zu trösten und ist nicht mehr nur auf Sie angewiesen. Schönes Wochenende!


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