Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster! Ich habe ja schon öfters geschrieben, und (leider) meistens über große Probleme im KiGa berichtet. Louis wurde ja von einer Gruppe anderer Kinder nahezu schon gemobbt, es fielen Dinge, wie: "Du bist ein scheiß Louis!! Du bist ein dummes Baby! Wir wollen dich hier nicht!" usw usw usw. Er wurde auch von einem Jungen "massiv geschlagen und getreten, von einem anderen getreten und bespuckt und das Fass ist ja im September endgültig übergelaufen, als ich Louis, stehen vor Dreck, aus dem KiGa agbeholt habe, und er dann zu Hause erzählte, dass er von besagten zwei Jungs (es waren auch noch andere dabei) durch den Dreck, bzw. Matsch gezogen wurde. Ich hab das Theater dummerweise ein halbes Jahr mitgemacht, habe aber die Erzieherinnen ständig darauf aufmerksam gemacht, dass sie bitte darauf achten sollen, WAS da passiert, da Louis ständig klagt, und auch wirklich keine Freude mehr am KiGa hat. Nun gut, dass es dann einen riesen Knall gab, hab ich Ihnen damals auch geschrieben... Ich habe im KiGa mit allem gedroht, was mir möglich war, SOLLTE sich nicht sofort etwas ändern. Unter anderem hab ich auch mit einem Kinderpsychologen gedroht, da wir bemerkt haben, dass Louis einen nervösen Tick nach dem anderen entwickelt!!! Auf jeden Fall nach diesen Vorkommnissen war dann plötzlich Ruhe (was ja komisch ist, wo doch vorher NIE was war, wenn sie verstehen was ich meine?!) Louis geht jetzt wirklich mit Freude in den KiGa, alle nervösen Ticks (ständiges Blinzeln, Lippen lecken) sind urplötzlich verschwunden, er ist ausgeglichen, wenn er nach Hause kommt und nicht mehr aggressiv, er erzählt viel aus dem KiGa und zu 90 % nur Positives - also es könnte eigentlich besser sein, jedoch eine kleine Schattenseite hat das Ganze noch und ich weiß nicht, was ich dagegen tun soll? :o( Egal bei welcher Veranstaltung im KiGa bei der die Eltern eingeladen sind, weigert er sich a) strikt hinzugehen, und b) wenn wir dort sind, weicht er mir nicht von der Seite Er wird vollkommen panisch wenn ich ihn los lasse. Beim Sommerfest z. B. haben alle Kinder ein Lied vorgesungen, außer Louis - er hat sich vehement geweigert sich mit zu den anderen Kindern zu stellen, er hat sich an mir festgekrallt und sofort angefangen zu weinen. Wenn man ihn fragt, warum er das macht, dann sagt er immer, er mag das Singen nicht! Nun gut, dass kann ich noch verstehen, und ich bin da relativ loyal, wenn Louis nicht singen will, dann braucht er es nicht zu tun - es wäre zwar schön, aber ich werde ihn dazu nicht zwingen. Nur es scheitert ja schon daran, dass er sich mit zu den anderen Kindern hinstellt. Ich weiß nicht warum? Nach diesem Singen, konnten die Kinder miteinander spielen, und es wurden zig Freizeitprogramme angeboten, ALLE Kinder waren irgendwo unterwegs, nur Louis saß eisern auf meinem Schoß, und ich verstehe einfach nicht warum? Denn wenn wir irgendwo anders sind, ist Louis wie ausgewechselt, er spielt mit jedem Kind, er ist total vergnügt - einfach das krasse Gegenteil. Wir waren im Sommer auf einem Weinfest, und ich traute meinen Augen kaum als Louis mit zwei anderen Kindern auf der Tischtennisplatte stand, und zum "Flieger-Lied" getanzt und gesungen hat. Sämtliche Leute waren natürlich begeistert haben geklatscht - Louis hat ein solches Leuchten in den Augen, er war richtig stolz. Aber im Kiga ist an sowas nicht zu denken. Er weicht und wankt nicht von mir.... Auch als ein Gruppenfoto gemacht werden sollte (dummerweise genau in der halben Stunde, in der die Kids normal abgeholt werden) brach ein riesen Drama aus. Er hat im KiGa rumgebrüllt, dass er nicht mit auf dieses scheiß Foto will usw... Zugegeben, hab ich mich für diese Aufführung schon geschämt, er meinte immer wieder er wolle sofort mit mir heim, und auf das Bild will er nicht und was weiß ich nicht alles. Wir haben ihn dann ausgetrickst, er dachte ich stehe neben ihm und als fotografiert wurde, bin ich schnell hinter den Kindern verschwunden. Aber DAS kann ja nicht Sinn und Zweck der Sache sein. Können Sie mir vielleicht einen Rat geben, was ich dagegen tun kann? Denn am Donnerstag wäre wieder Elternkaffee, ich muss aber ehrlich gestehen, dass wir nicht hin gehen. Denn ich möchte mir nicht schon wieder diese Schmach geben. Die Eltern (grade die, mit denen ich mich abgelegt habe) reden natürlich über uns. Ich wäre eine Übermutter, und Louis ein Muttersöhnchen, selbst "unselbstständiger Depp" ist schon gefallen. Und wenn ich ehrlich bin, möchte ich Louis (und auch mir) das ersparen. Ich kann nur nochmal betonen, dass er sowas NUR im KiGa macht, woanders ist er vollkommen aufgeweckt und "zutraulich". Ich denke manchmal, dass das Mobbing einfach zu stark war, und Louis sehr sehr an Selbtvertrauen verloren hat. Wir bestärken ihn, wo es nur geht, loben ihn viel, und lassen ihn auch viel alleine machen, dass er an Selbstvertrauen gewinnt. Heuer im Herbst, meinte er, dass er ohne Stützräder Rad fahren will - gesagt, getan! Und somit hat Louis mit nicht ganz vier Jahren das Rad fahren gelernt, das erfüllt ihn natürlich mit Stolz, löst aber das Problem im KiGa nicht... Was kann ich tun? Liebe Grüße Steffi
Christiane Schuster
Hallo Steffi Bitte versuchen Sie einmal den Ehrgeiz Ihres Sohnes zu wecken indem Sie ihn z.B. fragen ob er Ihnen zeigt, womit er im Kiga immer spielt, was er mit einem Freund in der Bauecke bauen kann; ob Louis der Erzieherin mal ein bestimmtes Lied vorsingen kann, was er Ihnen zu Hause immer vorsingt, ob er auf einem Foto mit seinen "Freunden" genauso gut lächeln kann wie sonst immer, ob er genauso groß wie seine Freunde ist usw. Vielleicht darf Louis zu dem Elternkaffee auch mal den Papa, die Oma, den Opa, die Tante,... mitnehmen um ihnen zu zeigen wo er spielt, bastelt usw. (da Sie leider an dem Nachmittag keine Zeit haben)? Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
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