Jasmins Eltern
Hallo Frau Ubbens, wir verzweifeln gerade ein wenig (zum Glück nur Tageweise) aber die Tage sind dann richtig heftig zeitweise. Unsere Tochter ist 3 wird im Juni 4, ist eigentlich ein total liebes und pflegeleichtes Kind, aber es sind in letzter Zeit Momente aufgetreten an denen wir im wahrsten Sinne des Wortes verzweifeln. Plötzlich hört sie gar nicht mehr, weder auf "warte bitte kurz" noch auf "nein lass es bitte sein". Beispiel von heute, wir wohnen in einer Gartenwohnung also Ergeschoss mit geschlossenenm Garten. Sie war den gesamten Vormittag draußen und hat gerutscht, im Sand gespielt etc. Dann gab es Mittagessen und sie hörte nicht das sie bitte reinkommen soll, so gab es ein Spiel Namens Fangen und einer mußte sie reintragen. Dann nach zwei Gabeln sprang sie auf und meinte sie müsse doch raus, worauf wir entgegeneten das sie bitte erst essen solle, denn wenn man draußen toben möchte muss man doch etwas im Magen haben, dann ging es für weitere 2 Gabeln und das gleiche Spiel wieder. Dann haben wir erneut gesagt nein warte bitte noch, es ist Mittagszeit und somit Ruhezeit und plötzlich ging es los. Von 0 auf 300 in 2 Sekunden, knatschen schreien und zur Türe hinlaufen um rauszugehen, was wir so gerade noch verhindern konnten aber das Theater ging weiter. Wir haben bereits versucht die Stille Ecke zu etablieren was teilweise auch klappt aber heute natürlich nicht, das schlimme ist daran das sie sich dran hält, in der Zeit ist sie "gehöhrlos" also sie hört auf gar nichts mehr weder auf nette Dinge noch auf schimpfen und Androhung von Konsequenzen. Sie wiederholt dann qausi 10 mal den Satz "ich muss doch rausgehen" in 1 Minute, was schon sehr an die Substanz geht nach den vorherigen 20 Minuten knatschen und schreien. Das seltsame daran ist wenn wir dann ein paar Minuten später und auch abends mit ihr sprechen vor dem zu Bett gehen, sagt sie von selber Entschuldigung das war nicht ok von mir heute, auf die Frage warum das denn so gewesen ist hat sie leider noch keine Antwort gegeben, daher wenden wir uns Sie, in der Hoffnung das Sie eine Erklärung dafür haben. Das Ganze fing an vor ca. 5 Monaten. Zur weiteren Erklärung kann vielleicht dienen, das sie im Januar 2016 eine Schwester bekommen hat und sie seit Geburt an an einer Hüftdysplasie leidet die jetzt auch operiert werden muß Mai 2016. Des Weiteren ist noch zu erwähnen das sie nur bei uns zu Hause so ist, draußen egal wo ist alles sehr harmonisch, sei es bei Freunden oder Einkaufen etc. Sie läuft nicht weg oder wirft sich auf den Boden oder änliches, da wird nur kurz diskutiert und wenn es ein Nein gibt bei Süßigkeiten oder Spielzeug ist es für sie auch ok dann. Wir wollen ihr nicht unrecht tun deshalb die Frage an Sie, was können wir tun. Bestrafungen oder laut werden ist nicht unsere Welt. Wir hoffen Sie können uns weiterhelfen. Liebe Grüße
Liebe Jasmins Eltern, Ihre Tochter hat gelernt, dass sie einen eigenen Willen hat und möchte diesen umsetzen. Wie man den eigenen Willen bestenfalls zum Einsatz bringt, dass weiß sie noch nicht. Den Weg dorthin bestreiten sie gerade gemeinsam. Ihre Tochter wehrt sich derzeit gegen vieles und Sie versuchen sie mit Argumenten zu überzeugen. Zu Ihrem konkreten Beispiel: Kündigen Sie 5 Minuten, bevor es rein geht an, dass es in 5 Minuten Essen gibt. So kann sich Ihre Tochter auf die Spielpause einstellen. Bei Tisch sollten Sie sich Ihre Gründe, warum Ihre Tochter weiter essen soll, gut überlegen. Sie schreiben, dass Sie Ihrer Tochter gesagt haben, dass wer toben möchte, erst etwas im Magen haben muss. Klare Sache: 2 weitere Gabeln in den Mund und es ist etwas im Magen, also aufstehen und raus! Dann das nächste Argument: Es ist Ruhezeit. Ein Kind von 3 Jahren versteht das Hin und Her nicht. Sie müssen auch gar nichts begründen. Ein: "Während des Essens wird nicht aufgestanden" genügt. Möchte Ihre Tochter nicht mehr essen, dann stellen Sie den Teller zur Seite, bestehen aber darauf, dass alle bis zur Beendigung der Mahlzeit sitzen bleiben. Dies gilt täglich, damit sich Ihre Tochter daran gewöhnen kann. Wichtig ist auch, dass sie gemeinsam die Mahlzeiten einnehmen. Sie als Eltern sind die engsten Bezugspersonen Ihrer Tochter. Bei Ihnen fühlt sie sich sicher und sie weiß, dass sie bei Ihnen ihre Grenzen austesten darf und den Umgang mit dem eigenen Willen. Sie weiß, dass Sie sie lieben und ihr nicht wirklich böse sind. In einer anderen Umgebung, im Beisein anderer Personen, herrscht eine andere Respektsebene und darum probiert sich Ihre Tochter nur zu Hause aus. Ihre Tochter wiederholt immer wieder den Satz "Ich muss doch rausgehen", um wieder runter zu kommen. Es ist ihre Form der Beruhigung: Ein monotones Wiederholen ein und derselben Sache. Eine Erklärung für ihr Verhalten kann Ihre Tochter nicht abgeben. Sie kann es noch nicht benennen. Bleiben Sie ruhig und versuchen, nicht so viel zu argumentieren. Ein "Nein" oder "Wir essen jetzt" genügt. Alles andere öffnet nur den Weg für Gegenargumente. Viele Grüße Sylvia
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