Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Übermutter, brauche Rat zu Loslassen

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Übermutter, brauche Rat zu Loslassen

Mitglied inaktiv

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Hallo Als erstes muss ich sagen, dass ich von mir selber behaupten würde eine Übermutter zu sein. Meinem Sohn (August 3Jahre)versuche ich wirklich von jedem "Leid" fern zu halten und zu beschützen. Nun ja er geht gerne zu Oma und Opa und bleibt dort auch ohne Probleme von anfang an sehr gut. Jetzt soll bald der große Tag des KiGartens kommen und mir graut jetzt schon davor ihn da zu lassen, wenn er mir hinterherweint und ich weiß, am nächsten Tag der selbe Kampf bis er sich dann eingewöhnt hat. Denn bei Fremden bleibt er nicht, obwohl ich schon oft mit ihm im KiGa war und er es liebt dort zu spielen, aber gehen darf ich nicht. Das war das erste Problem das bevorsteht. Das 2. Problem ist das Übernachten bei Oma und Opa! Das erste mal geschag das kurz vor seinem 1.Geburtstag und es hat besser geklappt als erwartet, ohne Tränen etc. Nunja da ich aber die Nacht wo er nicht da ist überhaupt nicht schlafen kann, den Abend mit meinem Mann und Freunden überhaupt nicht genießen kann. Ständig anrufen muss ob es ihm gut geht und alles passt, kommt es nur selten vor dass er dort übernachtet. So alle 2-3 Monate einmal. Die letzten beiden Male hat er dann auch geweint, als es Abend wurde und er müde war. Obwohl er bei Oma im Großen Bett mit schlafen darf ist das kein Trost. Ich fühle mich so schlecht, wenn mein Kind heim will zu mir und ich so egoistisch bin alle 1/4 Jahr mal mit meinem Mann was zu unternehmen OHNE Kind. Ich weiß, dass das Quatsch ist denn man braucht mal Auszeit, aber mein Kleiner soll nicht weinen und heim wollen. Wenn ich nur sage morgen schläft Du bei Oma und Opa dann weigert er sich schon. Ich muss auch sagen, dass er sein eigenes Bett liebt und es nicht gerne mag, bei uns im Bett zu schlafen außer mal wenn er schlecht geträumt hat oder krank ist. Sein Bett ist für ihn schon immer was ganz besonderes gewesen. Vielleicht tut er sich deswgen hart. Am Samstag soll es wieder so weit sein, dass er bei Oma schläft und ich weiß noch nicht wie ich den Abend und die Nacht wieder genießen soll. Haben Sie Rat wie ich einfacher damit umgehen kann und die Trennung für mich und ihn leichter wird. Denn einfach den Kleinen nicht in KiGa zu tun und nicht mal bei Oma schlafen zu lassen denke ich ist definitiv die falsche Lösung. Denn tagsüber geht er nicht mit heim wenn ich ihn von Oma holen will. Vielen Dank


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Hallo Ratsuchende Da Sie selbst ein schlechtes Gefühl haben, Ihren Sohn die ersten Tage allein im Kiga zu lassen, bleiben Sie mit ihm dort, bis er sich an die Erzieherin als Bezugsperson und die Kindr gewöhnt hat. Meist gibt es so viel Neues zu entdecken, dass Ihr Sohn gar keine Zeit zum Weinen haben wird.- Wenn möglich, verbringen Sie eine Nacht GEMEINSAM mit Ihrem Sohn bei seiner Oma und freuen Sie sich mit ihm, dass er dort IHR Bett noch eine weitere Nacht benutzen DARF. Freuen Sie sich auch darauf, dass Sie BEIDE am nächsten Tag Etwas haben, was Sie sich gegenseitig erzählen können. Zeigen Sie bitte nicht Ihrem Sohn, wie schwer es Ihnen selbst fällt loszulassen. Irgendwann ist immer der erste Schritt. Weinen lassen sollten Sie Ihren Sohn allerdings nicht, wenn es nicht sein muß. Versuchen Sie, die Freude in ihm (und in Ihnen) zu wecken für diesen "Urlaub". Liebe Grüße und: bis bald?


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Nun, wenn Du um Dein Problem weißt, dann mußt Du eben lernen, anders zu handeln! Du mußt Dir klar machen, daß Du Deinem Kind keinen Gefallen tust und das Kind sich irgendwann mal "bedanken" wird ... Unsere liebt ihr Zimmer auch, ihr Spielzeug etc ... aber: sie liebt es genauso, bei den Omas zu sein, dort zu schlafen, verwöhnt zu werden etc.... auch Omas passen super auf - oft noch mehr als Du selber!!!! Meine Tochter ist heute nach em Kindergarten bei meiner Schwiegermutter - wird abgeholt, sie kochen zusammen, essen und fahren dann gemeinsam noch zur Ur - Oma!!! Und unsere Kurze freut sich!!!! Und ich genieße den freien Nachmittag volle Möhre ( ;-)) ) Meine Freundin ist wie Du, und sie hatte 1 Jahr massive Probleme mit ihrem Sohn und Kindergarten!!! Er schrie und heulte, weil sie nicht loslassen konnte. Er spürte es eoinfach und machte Theater ... meine dagegen ist wie viele andere vom 1. Tag gerne gegangen und ich habe Stress, wenn Ferien sind!!! Lerne, umzudenken! Du kannst froh sein, daß Du HJilfe hast und jemand dein Kind gerne nimmt und gut damit umgeht! Lies hier mal von den Mamas, die niemanden haben ... Die würden alles dafür tun! Nur so als kleine Denkstütze! Istz auch nicht blöd gemeint - ist halt alles nicht so leicht! LG


Mitglied inaktiv

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Hallo, also ich gebe meine Kinder auch ungerne ab und mache es deshalb eben auch nicht. Als Übermutter würde ich mich niemals bezeichnen. Ich habe jahrelang darauf gewartet Kinder zu bekommen. Zum Abgeben hab ICH sie jedenfalls nicht bekommen. Die Jahre, in denen sie klein sind, gehen so schnell vorbei, da kann ich auch aufs Weggehen verzichten. Das macht mir nichts aus. Das kann ich bald wieder zur Genüge tun. Ich hab meine Tochter auch niemals gegen ihren Willen wo gelassen, ich kann mich einfach noch erinnern, wie das bei mir war, wie ich mich gefühlt hab, wenn meine Mama mich "allein" gelassen hat. Das mute ich meinen Kindern nicht zu. Wenn sie soweit sind alleine irgendwo zu bleiben, ist immer noch Zeit genug dazu. Und mit dieser Sicherheit im Rücken, hat meine Tochter beim KiGa-Beginn überhaupt keine Probleme gemacht. Denn sie wusste ganz sicher, wenn ich das noch nicht kann, nimmt Mama mich wieder mit. Ich bin der Meinung, nichts ist sicherer als ein Mutterinstinkt. Und wenn dir dein Instinkt abrät, so zu handeln, dann kann es nicht falsch sein. Ich hoffe, ich konnte dir etwas helfen. Liebe Grüße Babsie


Mitglied inaktiv

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Ich kann mich da nicht anschliessen, denn es liest sich so als ob die Unsicherheit der Mutter sich auf das Kind überträgt! Mein Sohn ist 2einhalb und als wir kürzlich bei meinen Eltern waren (1 Woche) ist er sogar noch 2 weitere Tage ohne uns geblieben, wenn ich "unsicher" gewesen wäre und den "Abschied" dramatisiert hätte,wäre es vermutlich nicht so reibungslos gegangen-so habe ich ihm gesagt das er mit Oma und Opa am Sonntag nachkommt und es war ok,habe abends auch angerufen und es gab keine Probleme.Klar gibt es auch sehr anhängliche Kinder die das nicht so können,aber ich denke das Verhalten der Mutter trägt auch ein bißchen dazu bei.Zwingen würde ich meinen auch nicht -wenn er nicht wollte ! LG


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