Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Sohn macht Probleme

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Sohn macht Probleme

User-1724012798

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Guten Tag Frau Ubbens, unser Sohn (10) zählte immer zu der ruhigeren, ängstlichen Sorte Jungs. Zwar stur und diskussionsfreudig, aber nie wild oder handgreiflich (wurde mir von anderen Eltern schon oft bestätigt). Neuerdings fängt er aber zB an, seine Mitschüler festzuhalten, wenn ihm etwas nicht passt oder fängt schnell einen Streit an. Letzte Woche hatte er in der Pause sogar eine kleine Prügelei (er hat zwar nicht angefangen, aber trotzdem). Ich kenne ihn so nicht und fange an mir Sorgen zu machen. Wenn ich mit ihm rede sagt er ihn nervt alles: Corona, Maske, testen, diese ständigen Proben (Bayern 4. Klasse), die vielen Hausaufgaben etc. Er sei oft traurig und wütend zugleich. Ich schau schon, dass er regelmäßig seine Freunde zum spielen treffen kann. Auch geht er regelmäßig zum Sport. Ansonsten ist er Klassenbester, laut Lehrer in seinem Wissen und Interessen den Anderen voraus. Nur macht eben neuerdings sein Verhalten etwas Probleme. Daher die Frage: wie kann ich ihm helfen? Muss ich mir ernsthafte Sorgen machen? Oder kann so Phase auch "normal" sein? VG, Jesse


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

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Liebe Jesse, viele Kinder haben eine Zeit lang Phasen, in denen sie unzufrieden sind. Neben einer Unterforderung in der Schule kann es aber auch sein, dass Ihr Sohn freie Zeit für sich braucht. Sie schreiben, dass er regelmäßig verabredet ist und regelmäßig zum Sport geht. Hat er auch "freie" Nachmittage? Zeigt sich das Verhalten Ihres Sohnes vornehmlich in der Schule oder auch am Nachmittag und an den Wochenenden? Sprechen Sie noch einmal mit der Klassenlehrerin / dem Klassenlehrer und fragen nach, ob sie / er festmachen kann, wann es zu dem auffälligen Verhalten kommt. Viele Grüße Sylvia


cube

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Du schreibst, dass auch die Lehrer meinen, er wäre seiner Klasse oder den Klassenkameraden voraus - kann es sein, dass er unterfordert ist? Auch das kann sich nämlich in der Aussage "alles nervig, zu viel" oä äußern. Ein unterfordertes Kind fühlt sich nämlich von den zu einfachen Dingen/zu wenig fordernden Dingen dann überfordert. Und das wiederum kann sich eben in diesen Streitereien oder auch Handgreiflichkeiten äußern.


User-1724012798

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Den Gedanken hatte ich auch schon kurz. Ich wollte aber erst einmal noch die andere Möglichkeiten abklären, bevor ich zum Lehrer gehe und frage, ob mein Sohn unterfordert ist. VG, Jesse


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